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Grauer Star Grauer Star: Seltener ins Hospital

12.02.2003, 17:47

Magdeburg/dpa. - Patienten, die unter der Augenkrankheit grauer Star leiden, sollen in Sachsen-Anhalt künftig häufiger ambulant operiert werden. Das vereinbarten die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) und die Kassenärztliche Vereinigung. Eine ambulante Operation sei für die Patienten weniger belastend als ein Krankenhausaufenthalt, weil sie sich anschließend zu Hause erholen können.

Nach Angaben von AOK-Vorstandschef Günter Kasten werden bislang weniger als 40 Prozent der so genannten Katarakt-Operationen bei Versicherten seiner Krankenkasse ambulant vorgenommen. Dieser Anteil lasse sich auf bis zu 80 Prozent erhöhen. Der höhere Aufwand der niedergelassenen Augenärzte werde berücksichtigt. Dennoch könne gespart werden: "Drei ambulante Operationen kosten so viel wie zwei stationäre."

Beim grauen Star handelt es sich um eine Trübung der Augenlinse. Eine Operation ist die einzige Therapiemöglichkeit. Laut AOK nehmen Ärzte pro Jahr in Deutschland 600000 derartige Eingriffe vor. In Sachsen-Anhalt werden jährlich 2200 AOK-Versicherte operiert.