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Gesundheit Gesundheit: Parkinson-Hilfe fordert bessere Forschungsförderung

10.04.2004, 15:41

Magdeburg/dpa. - Der Präsident der Parkinson-Hilfe Deutschland, Lothar Jennrich-Gügel, hat sich für eine bessere Forschungsförderung im Kampf gegen die bislang unheilbare Krankheit stark gemacht. Die Politik dürfe die Forschung in der Biochemie nicht weiter behindern. Anstelle von halbherzigen Gesetzen, die eine qualifizierte Forschung mehr bremsen als unterstützen, müsse eine aktive Förderpolitik treten, forderte Jennrich-Gügel am Samstag anlässlich des Welt-Parkinson-Tags (Montag) in Magdeburg.

Gleichzeitig rief Jennrich-Gügel die regionalen Parkinson-Gruppen zur Geschlossenheit auf. Alle Gruppen, die bislang noch nicht bundesweit organisiert seien, sollten dem Parkinson-Dachverband beitreten, forderte der Magdeburger Wirtschafts-Informatiker. Nur geschlossen könne auf Bundes- und Landesebene etwas bewegt werden, um Politik, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft auf die Probleme von Parkinsonkranken aufmerksam zu machen.

Parkinson ist die häufigste Nervenerkrankung älterer Menschen. Etwa ein Prozent der über 60-Jährigen ist davon betroffen. Auf die Hauptsymptome der Parkinson-Krankheit weist die frühere deutsche Bezeichnung «Schüttellähmung» hin. Die Krankheit ist vor allem gekennzeichnet durch ein Zittern der Gliedmaßen.