Gesundheit: Gesundheit: Betriebskrankenkassen im Land wachsen weiter

Magdeburg/dpa. - Die Betriebskrankenkassen (BKK) Sachsen-Anhalts verzeichneten auch 2003 einen gewachsenen Zuspruch. Mit mehr als 40 000 neuen Versicherten verbuchten sie ein Plus von 11,6 Prozent im Vergleich zu 2002, teilte der Landesverband Ost der Betriebskrankenkassen am Montag in Magdeburg mit. Dagegen büßten AOK und Ersatzkassen weiter Mitglieder ein. Dies gehe aus der offiziellen Statistik des Bundesgesundheitsministeriums für das Land hervor.

Demnach gehörten zum Stichtag 1.7.2003 insgesamt 419 490 Sachsen- Anhalter einer BKK an. Der BKK-Marktanteil innerhalb der gesetzlichen Krankenkassen stieg damit in Sachsen-Anhalt auf 18,1 Prozent und hat sich somit in nur vier Jahren mehr als verdoppelt (1999: 9,1 Prozent).

In Sachsen-Anhalt profitierten die Betriebskrankenkassen in 2003 hauptsächlich von massiven Mitgliederverlusten der Angestelltenersatzkassen, die im Vergleich zu 2002 mehr als 65 000 Versicherte (minus 9,9 Prozent) einbüßten. Auch die AOK Sachsen- Anhalt als größte Krankenkasse im Land verlor rund 31 000 Versicherte (minus 3,5). Dagegen legten die Innungskrankenkassen (IKK) mit etwa 8000 neuen Versicherten (plus 3,2) leicht zu.

Insgesamt waren in 2003 in Sachsen-Anhalt rund 2,3 Millionen Menschen in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert. Dies sind rund 40 000 weniger als im Vorjahr. Mit einem Minus von etwa 1,8 Prozent bewegt sich der Rückgang damit im Mittel der Vorjahre und entspricht auch weiterhin etwa der Gesamtentwicklung bei den Einwohnerzahlen im Land. Eine deutlich steigende Abwanderung in Richtung Privatversicherer ist demnach nicht feststellbar.

Größte Betriebskrankenkassen in Sachsen-Anhalt waren zum Stichtag die Taunus BKK mit 72 000 Versicherten, die Bahn-BKK mit 57 000 Versicherten und die BKK Zollern-Alb mit 37 000 Versicherten.