Fund bei Baggerarbeiten: Fund bei Baggerarbeiten: Bombe in Dresden wurde entschärft

Dresden - Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Mittwochmorgen in Dresden-Reick entschärft worden. Um 7.11 Uhr gaben die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Entwarnung, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Die Evakuierung wurde aufgehoben, ebenso die Straßensperrungen im mehrere hundert Meter umfassenden Sicherheitsradius. Die Entschärfung dauerte rund zwei Stunden.

Fast 6000 Dresdner mussten am Dienstagabend ihre Wohnungen verlassen. Sie konnten am Morgen zurückkehren. Die meisten kamen bei Freunden oder Verwandten unter. Rund 1200 Menschen verbrachten die Nacht nach Angaben der Stadt in den drei Notunterkünften. Turnhallen waren dafür eingerichtet worden.

Die Bahnstrecke vom Dresdner Hauptbahnhof nach Heidenau war während der Evakuierung gesperrt. Rund 200 Polizisten und mehr als 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten waren nach Angaben des Katastrophenschutzamtes bei der Evakuierung im Einsatz. Die Polizei fuhr am Abend mit Lautsprecherwagen durch die Straßen und klingelte an Wohnungstüren. Erst gegen 4.30 Uhr war die Evakuierung weitestgehend abgeschlossen.

Die Fünf-Zentner-Fliegerbombe amerikanischer Bauart war am Dienstagnachmittag bei Baggerarbeiten freigelegt worden. (dpa)