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Fluggerät Fluggerät: Sieht aus wie ein Helikopter, ist aber keiner

12.06.2014, 12:12

Gyrocopter, auch Tragschrauber genannt, sehen zwar wie Hubschrauber aus, allerdings funktionieren sie nicht genauso. Statt eines Triebwerks ist es der Luftstrom, der den Hauptrotor passiv zum Drehen bringt. Auch können sie nicht in der Luft schweben. Am hinteren Teil befindet sich noch ein kleiner Rotor, der für den Vortrieb sorgt. Daher starten und landen Gyrocopter nicht senkrecht sondern ähnlich wie Flugzeuge.

Tragschrauber gibt es in verschiedenen Ausführungen. Dabei gibt es Unterschiede sowohl beim Material als auch in der Bauweise. Neben völlig geschlossenen Kabinen gibt es auch offene Tragschrauber. Die Sitze können nebeneinander, aber auch hintereinander angeordnet sein.

Im Fall der Hochschule Anhalt besteht der Gyrocopter aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Die Scheiben sind aus Plexiglas. Er kann bis 160 Kilometer pro Stunde schnell und bis zu 3 500 Meter hoch fliegen. Die Arbeitshöhe liegt allerdings bei 200 bis 350 Metern, die Reisegeschwindigkeit beträgt etwa 130 Kilometer pro Stunde. Die Kennung des Flugzeugs D-MHSA setzt sich zusammen aus der Länderkennung D für Deutschland, M steht für motorisiertes Luftsportgerät. Zum Fliegen ist eine Sportpilotenlizenz nötig.  Archiv/CFU