Felsenbühne Felsenbühne: Regen stoppt Spielbetrieb in Rathen
RATHEN/DPA. - Bereits am Freitagabend fand eine Aufführung der Operette "Gräfin Mariza" von Emmerich Kálmán nach einer halben Stunde ein jähes Ende, weil Wasser in den Orchestergraben lief. "Wir mussten um die Instrumente bangen", berichtete der Direktor.
Idyllische Kulisse
Am Samstag und Sonntag fielen zwei Vorstellungen des Kinderstückes "Der Regenbogen" von Monika Ehrhardt und Reinhard Lakomy sowie eine weitere "Mariza" ins Wasser. Bereits in der vorigen Saison wurde das idyllisch gelegene Theater mit seiner Felsenkulisse von schlechtem Wetter heimgesucht und musste mehrere Aufführungen absagen. Während des Jahrhunderthochwassers 2002 konnte 18 Mal nicht gespielt werden. Damals blieb die Felsenbühne zwar trocken, die Ortschaft Rathen war für Publikum allerdings nicht mehr erreichbar. Die Felsenbühne wird jedes Jahr im Sommer von den Landesbühnen Sachsen bespielt.
Nächste Premiere am 11. August
Nach Angaben Gärtners lief die Saison bisher gut. Mit 26 800 Gästen kamen seit Mitte Mai etwa doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. "Wenn das Wetter mitspielt, sind 50 000 Zuschauer in dieser Spielzeit noch drin", sagte der Direktor. Nächste Premiere ist am 11. August Mozarts "Zauberflöte" in der Regie von Therese Schmidt. Davon sind insgesamt vier Vorstellungen geplant. Mangels Geld hatten die Landesbühnen in dieser Saison eine Open-Air-Fassung ihrer Puccini-Oper "La Bohème" absagen müssen. Auch Shakespeares "Romeo und Julia" fiel in Rathen dem Rotstift zum Opfer.