FDP debattiert über Flüchtlinge und Familienpolitik
Dresden/Neukieritzsch - Die sächsische FDP wird sich auf ihrem Landesparteitag in Neukieritzsch (Landkreis Leipzig) vor allem mit Flüchtlingen und Familienpolitik befassen. Außerdem wolle man bei dem Treffen am Samstag eine Standortbestimmung nach den Wahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt vornehmen, gab die Partei am Dienstag bekannt. «Die jüngsten Landtagswahlen haben gezeigt, dass wir eine schwierige Zeit hinter uns gelassen haben und Freie Demokraten wieder gewinnen können. Für den bundesweiten Wiederaufstieg werden wir aus Sachsen heraus unseren Beitrag leisten», erklärte Parteichef Holger Zastrow.
In der Familienpolitik spricht sich die FDP unter anderem dafür aus, Kindern die gleichen Steuerfreibeträge wie Erwachsenen zu gewähren. Die Ehe soll komplett für gleichgeschlechtliche Partner geöffnet und die Adoption von Kindern erleichtert werden. Beim Thema Asyl und Flüchtlinge fordern die Liberalen eine klare Unterscheidung zwischen Einwanderung und Flucht. Neben der humanitären Aufnahme von politisch Verfolgten müsse Deutschland ein Einwanderungsgesetz mit klaren Regeln beschließen. «Offene Grenzen sind keine Einladung zur unbegrenzten Einwanderung», heißt es in einem Antragstext.
Die sächsische FDP ist seit 2014 nicht mehr im Landtag vertreten. Sie hat nach eigenen Angaben derzeit rund 2000 Mitglieder. (dpa/sn)