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Fachgerechte Analyse Fachgerechte Analyse: IPK Gatersleben koordiniert Netzwerk

04.03.2015, 12:13
Server am IPK
Server am IPK IPK Lizenz

Gatersleben - Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben koordiniert ab diesem März das einzige Pflanzen-Leistungszentrum des German Crop Bioinformatics Network (GCBN) im Deutschen Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur (de.NBI).

Das Netzwerk stellt bioinformatische Dienstleistungen und Software-Lösungen sowohl für die Grundlagen- als auch für die angewandte Forschung bereit und entwickelt diese weiter. Das Leistungszentrum GCBN konzentriert sich dabei konkret auf Entwicklungen im Bereich Biodiversitätsinformatik für Kulturpflanzen.

Immerhin, so heißt es beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), entstehen aufgrund neuer Forschungsmethoden wie Sequenzierung oder bildgebenden Verfahren große Datenmengen.

Diese müssen fachgerecht analysiert und aufbereitet werden. Außerdem müssen die Daten sinnvoll archiviert werden. Das ist nur möglich, wenn auch die technischen Voraussetzungen - leistungsfähige Computer und Server - stimmen. Deshalb sollen mit dem Netzwerk Standards für die Speicherung, Analyse, das Management und den Austausch von Daten geschaffen werden.

Neben dem IPK arbeiten im GCBN das Helmholtz-Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (HMGU) sowie das Forschungszentrum Jülich (FZJ) mit. Sie entwickeln unter anderem Zugriffsmöglichkeiten für Daten aus dem Bereich pflanzengenetischer Ressourcen und arbeiten an der Verbesserung der Werkzeuge zur Funktionsvorhersage von Pflanzengenen. Neben den Aufgaben als Koordinator ist das IPK daran auch inhaltlich beteiligt.

Insgesamt bilden acht Zentren das Deutsche Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur. Das BMBF finanziert dieses bis 2018 mit insgesamt 15 Millionen Euro. Das Netzwerk soll die Ziele des Rahmenprogramms Gesundheitsforschung der Bundesregierung und der Nationalen Forschungsstrategie „Bio-Ökonomie 2030“ unterstützen. (mz)