Extra Extra: Umstrittenes Hanffeld auf Landesgartenschau verbrannt
Zeitz/dpa. - Das umstrittene 19 Quadratmeter große Hanffeldder Sorte Cannabis sativa «Futura» ist am Donnerstag auf derLandesgartenschau in Zeitz (Burgenlandkreis) verbrannt worden. DieFeuerwehr und die Polizei waren offizielle Zeugen der ordnungsgemäßenEntsorgung, teilte die Landesgartenschaugesellschaft mit. Grund wardie Sorge um Diebstahl. Außerdem sei es von Anfang geplant gewesen,die Fläche anderweitig zu nutzen. Jetzt werden darauf Artischockenund Chinaschilf (Miscanthus) gepflanzt.
Das Nutzhanffeld befand sich im Themengarten «NachwachsendeRohstoffe». Der dort gezeigte Hanf war eine zurückgezüchtete Hanfart,die Sorte «Futura». Laut einer EU-Richtlinie darf so genannterNutzhanf nur angebaut werden, wenn die Pflanzen maximal 0,2 ProzentTHC (Tetra Hydro Cannabinol) enthalten. Genau diese Bestimmung wurdebei den Pflanzen eingehalten und darauf hin konnte das Feld von derBundesopiumstelle zur Ausstellung genehmigt werden, hieß es von derLandesgartenschaugesellschaft. Dennoch war die Anbaufläche in dieöffentliche Kritik geraten.