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Extra Extra: Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg

18.07.2004, 17:27

Halle/MZ/cni. - in den Auswärtigen Dienst ein. Der Jurist war Gesandter in Teheran, Botschafter in Bukarest und von 1934 bis 1941 Botschafter in Moskau, wo er am Abschluss des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes beteiligt war. 1942 stellte er sich vergeblich für etwaige Sonderfriedensverhandlungen zur Verfügung, die Hitler strikt ablehnte. Im Auftrag des deutschen Widerstandes war Schulenburg zu direkten Kontakten für einen "allgemeinen Frieden" bereit. Für den Fall eines erfolgreichen Umsturzes galt er als deutscher Außenminister. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 wurde Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg vom Volksgerichtshof am 23. Oktober 1944 zum Tode verurteilt und am 10. November in Berlin-Plötzensee hingerichtet.