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20. Jahrestag Erfurts schwarzer Tag: Wie der Amoklauf im Gutenberg-Gymnasium die Stadt verändert hat

Vor 20 Jahren tötet ein ehemaliger Schüler 16 Menschen, dann erschießt er sich selbst. Die Bluttat wirkt bis heute nach.

Von Alexander Schierholz und Monia Mersni 26.04.2022, 09:00
So wird es auch an diesem Dienstag wieder sein: stilles Gedenken im vergangenen Jahr vor dem  Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Vor 20 Jahren tötete ein ehemaliger Mitschüler dort 16 Menschen, dann erschoss er sich selbst.
So wird es auch an diesem Dienstag wieder sein: stilles Gedenken im vergangenen Jahr vor dem Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Vor 20 Jahren tötete ein ehemaliger Mitschüler dort 16 Menschen, dann erschoss er sich selbst. Foto: picture alliance/dpa

Erfurt - Dieser Tag hat die Stadt verändert. Für immer. So wie der 9. Oktober 2019, der Tag des rechtsextremistischen und antisemitischen Anschlags, untrennbar mit Halle verbunden ist, so ist der 26. April 2002 untrennbar mit Erfurt verbunden. Es ist der Tag, an dem ein 19-Jähriger in seiner ehemaligen Schule ein Massaker anrichtet. Im Gutenberg-Gymnasium der Thüringer Landeshauptstadt schießt er wild um sich, tötet 16 Menschen und schließlich sich selbst. Der Amoklauf von Erfurt hat auch das Land verändert. Schulmassaker dieses Ausmaßes kannte die Republik bis dato nur aus den USA. Nach der Tat wird diskutiert, wie leicht man in Deutschland eigentlich an Waffen kommen kann. Und die Politik ändert das Waffenrecht.