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Entführung im Jemen Entführung im Jemen: Weiter Bangen um Geisel aus Haldensleben

18.04.2014, 10:37
Sicherheitskräfte in Sanaa: Ein Mann aus Haldenleben ist in der Hauptstadt entführt worden.
Sicherheitskräfte in Sanaa: Ein Mann aus Haldenleben ist in der Hauptstadt entführt worden. DPA/ARCHIV Lizenz

Sanaa/Magdeburg/dpa - Das Geiseldrama um einen Sachsen-Anhalter im Jemen spitzt sich weiter zu. Jemenitische Medien meldeten am Freitag, der Gesundheitszustand des an Lungenkrebs erkrankten Mannes habe sich in den vergangenen Tagen verschlechtert. Berichte, wonach ein Beduine in der Region zwischen den Provinzen Marib und Schabwa auf zwei Hubschrauber mit „ausländischen Soldaten“ geschossen haben soll, nährten Spekulationen über eine mögliche Befreiungsaktion. Seitens des jemenitischen Militärs wurde dies jedoch genauso wenig bestätigt wie Meldungen, wonach der Entführer seine Geisel an das Terrornetzwerk Al-Kaida „verkauft“ haben soll.

Der Entführer hatte in der vergangenen Woche gedroht, er werde den etwa 60 Jahre alten Mann an die Terroristen verkaufen, falls die jemenitische Regierung seine beiden inhaftierten Brüder nicht freilassen sollte. Der Mann aus Haldensleben in Sachsen-Anhalt war Anfang Februar in der Hauptstadt Sanaa verschleppt und in die Provinz Marib gebracht worden.