Einschulung in Sachsen-Anhalt Einschulung in Sachsen-Anhalt: Zuckertüten-Baum im Haus des Lehrers
Halle/MZ. - Die Ursprünge der Zuckertüte liegen in Thüringen:1817 soll ein Vater seinem Sohn zum Schulanfangeine Tüte Konfekt mitgegeben haben. WenigeJahre später ahmten Eltern in Dresden undLeipzig die ungewöhnliche Idee nach. Aus Sachsensoll auch die Legende vom Zuckertütenbaumstammen, der im Haus des Lehrers gedeiht.Erreichen die Tüten eine bestimmte Größe,ist es Zeit für den Schulanfang, so die Geschichte.In einigen Orten gibt es deshalb noch heutedie Tradition des Zuckertütenbaums. Nach undnach setzte sich die Zuckertüte auch auf demLand durch. Der Bedarf an dem sechseckigenFüllhorn stieg, nicht zuletzt wegen der s>Durchsetzungder allgemeinen Schulpflicht. Um 1910 beganndie Fabrik-Herstellung im sächsischen Wiesa.In manchen Orten Westdeutschlands wurde dieTüte erst in den 50er Jahren bekannt.
Am Samstag freuen sich Kinder nicht nur über Gebäckund Schokolade, sondern auch über Malstifteund kleine Spiele. Die VerbraucherzentraleSachsen-Anhalt rät dazu, die Bezeichnung "Zuckertüte"nicht allzu wörtlich zu nehmen. Besser alsUnmengen Süßes seien Trockenobst und Müsliriegel.