Denkmäler Denkmäler: Größter Irrgarten Deutschlands in Altjeßnitz öffnet wieder
Bitterfeld/Wernigerode/dpa. - Die Umbaukosten in Altjeßnitz betrugen 252 000 Euro. Die DeutscheStiftung Denkmalschutz (Bonn) beteiligte sich daran mit 100 000 Euro,sagte Sprecherin Ursula Schirmer am Freitag. Der 2600 Quadratmetergroße Irrgarten wurde 1754 im Barockstil von einem französischenGartenbaumeister im Auftrag des damaligen Barons Leopold Nicolas vonEnde (1713-1792) angelegt.
«Jetzt wurden neue rund zwei Meter hohe Hainbuchenheckengepflanzt, der vorhandene Baumbestand wurde saniert und das Wegenetzin Ordnung gebracht», sagte Schirmer. An einander gereiht würde dieHecke eine Länge von 2350 Metern ergeben. Wer den kürzesten Weg durchdas Heckenlabyrinth findet, ist in nur sechs Minuten am Ziel.
In die Sanierung der historischen Gärten in Wernigerode wurden 2,7Millionen Euro investiert, teilt Wirtschaftsminister Horst Rehberger(FDP) mit. Er legte am Freitag selbst Hand an und pflanzte vor Ortgemeinsam mit Kommunalpolitikern Lindenbäume.
Die Anlagen in Altjeßnitz und Wernigerode sind Teil derTourismuskonzeption «Gartenträume - Historische Parks in Sachsen-Anhalt». In deren Rahmen werden 40 der schönsten und kulturhistorischwertvollsten Gärten und Parkanlagen saniert und nach Möglichkeit inihrer alten Pracht wieder hergestellt. Insgesamt sollen mehr als 44Millionen Euro investiert werden.