1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Christoph und Elisabeth von Katte: Christoph und Elisabeth von Katte: Landwirtschaft im Blut

Christoph und Elisabeth von Katte Christoph und Elisabeth von Katte: Landwirtschaft im Blut

12.06.2013, 12:53
Christoph und Elisabeth von Katte betreiben mit ihren Angus-Rindern Bio-Landwirtschaft, die Sohn Philipp demnächst übernehmen wird. Die Hochwasser-Tage verlangen auch im Katte-Winkel höchstes Engagement. So hielt Christoph von Katte am vergangenen Wochenende mit vielen anderen Helfern Deichwache in Wulkau vor den Toren von Havelberg.
Christoph und Elisabeth von Katte betreiben mit ihren Angus-Rindern Bio-Landwirtschaft, die Sohn Philipp demnächst übernehmen wird. Die Hochwasser-Tage verlangen auch im Katte-Winkel höchstes Engagement. So hielt Christoph von Katte am vergangenen Wochenende mit vielen anderen Helfern Deichwache in Wulkau vor den Toren von Havelberg. ANDREAS STEDTLER Lizenz

Hohenkamern/MZ. - „Unsere Familie ist hier ansässig seit dem 13. Jahrhundert“, sagt Christoph von Katte. Die Familie, nach der ein ganzer Landstrich bei Hohenkamern (Landkreis Stendal) - der Katte-Winkel - benannt ist, sei damit älter als das Land Brandenburg. Lediglich die Zeit zwischen der Vertreibung 1945 bis kurz nach dem Mauerfall 1991 verbrachte die Familie nicht in der Region, sondern in Niedersachsen. Obwohl es einen völligen Neubeginn bedeutete, in der Pampa sozusagen noch dazu, waren sich Elisabeth und Christoph von Katte einig, es zu wagen. „Den Wunsch, Landwirt zu sein, hatte ich freilich seit je. Das muss uns irgendwie im Blut liegen“, sagt Christoph von Katte. Statt einer gesicherten Beamtenposition hat er nun eine Anwaltskanzlei, züchtet Deutsch-Angus-Rinder und bringt sich in der Gemeinde in vielen Ehrenämtern ein. Und mit Sohn Philipp, der sich für die Rinderzucht ebenfalls begeistern kann, steht die nächste Generation von Kattes schon in den Startlöchern.

Seine Familie gehört zu Adelshäusern, die nach der Zeitenwende in Ostdeutschland erfolgreich wieder Fuß gefasst haben und mit ihrem Engagement den Besitz wieder aufblühen ließen und sich in vielfältiger Weise im gesellschaftlichen Leben ihrer Gemeinden engagieren. In einer Serie stellt die MZ jeden Montag auf einer ganzen Seite Adelshäuser Sachsen-Anhalts vor.