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Mit Jeans und Jesuslatschen Zurück in Langendorf: Warum Pfarrer Christoph Krause aus Wittenberg zurückgekehrt ist

Der ehemalige Langendorfer Pfarrer Christoph Krause ist am Sonntag auf seine Kanzel zurückgekehrt. Wie er hier für Frieden kämpfte und die Jugend begeisterte.

Von Franz Ruch 28.03.2022, 09:41
Pfarrer Christoph Krause in seiner alten Kirche in Gröbitz.
Pfarrer Christoph Krause in seiner alten Kirche in Gröbitz. Foto: Christoph Krause

Langendorf/Teuchern/MZ - Christoph Krause wurde von der DDR-Führungsriege kritisch beäugt. Zum einen, weil er als Pfarrer im kirchlichen Schutzraum auf Menschen einwirkte und die Friedensbewegung unterstütze. Und zum anderen, weil er das dazu passende nonkonforme Aussehen gleich mitbrachte: „Lange Haare, Bart, Jeans, Parka und Jesuslatschen selbst im Winter“, beschreibt Krause sein Auftreten im Jahr 1984, als er zum sogenannten Entsendungsdienst in die Vier-Kirchen-Gemeinde Langendorf geschickt wurde. Hier leistete er bis zum Ende der 90er-Jahre Gemeindedienste, Jugendpädagogik und politische Basisarbeit am „Runden Tisch“. Am Sonntag ist er zurückgekehrt und hat von den Kanzeln in Gröbitz und Untergreißlau gepredigt.