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Zeitzer Einrichtung schwer betroffen Zeitzer Einrichtung schwer betroffen: Zwei Altenheime sind wieder virusfrei

Von Martin Walter 26.11.2020, 07:17
Blick in ein Seniorenheim.
Blick in ein Seniorenheim. dpa

Weißenfels/Zeitz - Trotz weiter steigender Infektionszahlen und einer hoher Sieben-Tages-Inzidenz hatte die Kreisverwaltung bei der wöchentlichen Corona-Pressekonferenz am Mittwoch auch eine gute Nachricht zu verkünden: „Es ist gelungen, das Infektionsgeschehen an den bisher betroffenen Seniorenheimen auszutrocknen“, sagte Landrat Götz Ulrich. Amtsärztin Ina Schmidt präzisierte, dass die infizierten Bewohner und Mitarbeiter an den Einrichtungen in Weißenfels und Hohenmölsen inzwischen wieder als genesen gelten.

Wie viele Bewohner von Seniorenheimen im Burgenlandkreis bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind, könne die Kreisverwaltung aber „nicht verlässlich sagen“ und begründet es damit, dass die Wohnadresse bei vielen Heimbewohnern noch ihr ehemaliges Zuhause beziehungsweise das ihrer Partner oder Kinder sei, was keinen Rückschluss auf die entsprechenden Seniorenheime erlaube.

Anwendung von Antigen-Schnelltests

Den Hauptgrund dafür, dass die Weißenfelser und Hohenmölsener Seniorenheime wieder „coronafrei“ sind, sieht der Landrat in der Anwendung von Antigen-Schnelltests, die den Seniorenheimen inzwischen zur Verfügung stehen. „Dadurch kann schnell ein Überblick über die Infektionslage an den Einrichtungen gewonnen werden“, so Götz Ulrich. Die Tests würden die Gefahr erheblich vermindern, dass das Virus erneut in die Altenheime getragen wird und erlaubten es zudem, dass weiterhin Besucher empfangen werden können, wenn die Schnelltests ein negatives Ergebnis anzeigen.

Während die Weißenfelser und Hohenmölsener Altenheime also vorerst aufatmen können, sei jedoch inzwischen eine Zeitzer Pflegeeinrichtung schwer betroffen. Dort gibt es derzeit nach Angaben des Gesundheitsamt zehn Bewohner sowie zwei Mitarbeiter, die infiziert sind. „Es wurden alle Maßnahmen getroffen“ und die Bewohner und Mitarbeiter in Quarantäne versetzt, so Ulrich. (mz)