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Heimatgeschichte Warum Brauerei in Osterfeld schließen musste

Fast 100 Jahre lang wurde in der Kleinstadt Bier gebraut.

Von Iris Richter 19.01.2022, 10:09
In der Sammlung historischer Fotos von  Harald Hoppe befindet sich auch dieses Bild von 1901 der  Osterfelder Brauer Kuhn, Sänger und Stange.
In der Sammlung historischer Fotos von Harald Hoppe befindet sich auch dieses Bild von 1901 der Osterfelder Brauer Kuhn, Sänger und Stange. Repro : Gerd Seidel

Osterfeld/MZ - Ende vergangenen Jahres schloss mit der Gaststätte „Bauernstube“ die letzte Ur-Osterfelder Gaststätte ihre Pforten. Damit endete praktisch eine Ära, denn die Kleinstadt besaß einmal eine ausgeprägte Kneipenkultur. Zeitweise hatten die Gäste regelrecht die Qual der Wahl, denn zeitgleich existierten in der Matzturmstadt einmal neun Gasthäuser. Unter anderem gab es einen Ratskeller, eine Bahnhofsgaststätte, das Schützenhaus sowie Gasthäuser mit den Namen „Scharfe Ecke“ und „Goldene Sonne“. Hinzu kam ein Gasthaus Lissen, ganz in der Nähe der Bauernstube sowie ein Gasthof Criependorf, der aber bereits 1976 schloss. Am 1. Mai 1985 öffnete das neugebaute Anglerheim am Osterfelder Tonteich als öffentliche Gaststätte seine Pforten. Ende des Jahres 2000 machte es aber schon wieder dicht, als sich rund um den Teich die Eigentumsverhältnisse änderten, so dass die Bauernstube letztlich das einzigüberlebende ursprüngliche Gasthaus blieb.