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Vom Nord- zum Südpol Vom Nord- zum Südpol: Extremläufer Robby Clemens kurz vor New York

Von Andrea Hamann-Richter 06.07.2017, 08:50
So trainierte Robby Clemens im Frühjahr am Mondsee für seine zweijährige Tour.
So trainierte Robby Clemens im Frühjahr am Mondsee für seine zweijährige Tour. Peter Lisker

Hohenmölsen - Robby Clemens befindet sich kurz vor US-amerikanischen Metropole New York und kommt planmäßig vorwärts. Das teilt der Extremsportler per Facebook am Dienstag mit.

Der Hohenmölsener ist seit April dieses Jahres zu Fuß auf dem Weg, die Welt zu durchqueren. Sein Plan ist es, vom Nordpol zum Südpol zu laufen. Immer wieder veröffentlicht er auf seiner Facebook-Seite Fotos und Reiseberichte über dieses Abenteuer.

Die Bilder seit dem Start im April Grönland, lassen erahnen, wie kalt es dort sein musste. Um dafür gewappnet zu sein, hatte der Mann wochenlang regelmäßig das Leben in einer Kühlkammer geübt und auch ansonsten trainiert. Ab Mitte Mai durchquerte er die weiße Schneelandschaft.

Extremläufer Robby Clemens aus Hohenmölsen: Er motiviert andere, ihn ein Stück zu begleiten

Er und sein Team schafften anfangs pro Tag ungefähr 20 Kilometer bei Temperaturen weit unter Minus 30 Grad und scharfem Wind. Das steigerte sich aber stetig. Anfang Juni hat er diesen harten und kräftezehrenden Abschnitt seiner Tour geschafft, teilt er auf seiner Facebook-Seite mit. Anschließend setzte er seinen Nordpol-Südpol-Lauf in Montreal fort. Am 18 Juni meldete sich der Extremsportler wieder zu Wort.

Er schreibt, dass er über einen unscheinbaren Grenzübergang in die Vereinigten Staaten gelaufen sei. Es gebe nur kleine Städte und viel Wald, es lasse sich richtig gut laufen. Außerdem motiviere er Menschen, ein Stück mit ihm mitzulaufen. Denn es hatte Anfragen gegeben, ob er sich ein Stück begleiten lassen würde.

„Wer nicht laufen möchte, wird im Team gebraucht. Also nutzt die Möglichkeit, bei so einem fantastischen Abenteuer dabei zu sein“, schreibt der Mann.

Extremläufer Robby Clemens aus Hohenmölsen läuft zwei Jahre vom Nord- bis zum Südpol

Zwei Jahre wird er unterwegs sein. In Atlanta möchte der Hohenmölsener an einem deutsch-amerikanischen Projekt teilnehmen, bei dem Kinder im Mittelpunkt steht. Silvester soll in El Salvador gefeiert werden. Läuft weiter alles nach Plan, wird der Läufer in 21 Monaten Ushuaia in Argentinien erreichen. Das ist der südlichste Ort der Welt. Er ist nicht allein unterwegs. Ein Kamerateam und ein Fotograf begleiten den Mann, damit alles dokumentiert wird. (mz)