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Volleyball-Landesliga  Volleyball-Landesliga: Eklat bei Partie zwischen Halle II und Weißenfels/Zeitz

Von Tobias Schlegel 27.09.2016, 09:23
Die Motor-Damen Sandra Sommerwerk und Stefanie König (v.l.) beim Block gegen den PSV Halle.
Die Motor-Damen Sandra Sommerwerk und Stefanie König (v.l.) beim Block gegen den PSV Halle. Hartmut Krimmer

Halle/Zeitz - Für Raik Kurzweil war das Landesliga-Spiel seiner Volleyball-Damen beim USV Halle II ein Novum: „Sowas habe ich wirklich noch nicht erlebt“, sagte der Trainer der SG Weißenfels/Zeitz. Denn die Partie am Sonntagnachmittag fiel nach dem ersten Satz einem erzwungenem Abbruch zum Opfer. „Um 15 Uhr kamen die Basketballer vom USV in die Halle und meinten, dass sie jetzt die Halle nutzen, und auf einmal wurde alles abgebaut“, zeigte sich Kurzweil fassungslos. Scheinbar wurde im Vorfeld bei der Belegung der Sporthalle des Thomas-Müntzer-Gymnasiums nicht aufgepasst, und so lag eine Doppelbelegung vor. „Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie dieses Spiel gewertet wird, das muss nun die Staffelleitung entscheiden“, sagte Kurzweil. Ob die SG die Punkte nun am grünen Tisch bekommt oder ob das Spiel neu angesetzt wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch in den Sternen. Auf MZ-Nachfrage konnte der Landesverband Sachsen Anhalt am Montag keine Aussage tätigen. Erst müssen die nötigen Informationen von den Vereinen eingeholt werden.

Damen der SG Weißenfels/Zeitz gewinnen ersten Satz

Besonders bitter ist der Abbruch für die Spielgemeinschaft, weil man den ersten Satz gegen die USV-Reserve klar gewinnen konnte und sich auf der Siegerstraße befand. „Das hätte ein klarer 3:0-Sieg werden können“, ärgerte sich Kurzweil, dessen Team im ersten Spiel zuvor gegen die SG Merseburg/Leuna eine 1:3-Niederlage (18:25/18:25/25:18/18:25) kassierte. Diese Pleite wollte der Trainer aber nicht überbewerten, zählen die Merseburger doch zu den spielstärksten Vertretungen der Landesliga Süd. „Wir haben nie richtig reingefunden in diese Partie“, berichtete Kurzweil, dem mit sieben Spielerinnen wieder ein sehr dünner Kader zur Verfügung stand.

Etwas weniger spektakulär verlief der Spieltag aus Sicht von Ligakonkurrent Motor Zeitz, der mit einem Heimspieltag in der Zeitzer Sporthalle am Platz der deutschen Einheit in die Saison startete. Zum Auftakt konnten die Motor-Damen einen Sieg und eine Niederlage verbuchen. Zunächst traf man auf die Reserve des PSV Halle, die mit 3:1 bezwungen werden konnte. „Den ersten Satz mussten wir abgeben, danach haben wir aber zu unserem Spiel gefunden und die Annahme sowie das Zuspiel verbessert“, sagte Spielerin Katrin Landmann.

Ligakonkurrent Motor Zeitz verliert gegen den Dessauer VC

Ausgeglichen gestaltete sich über die gesamte Spieldauer das Duell gegen den Dessauer VC. Am Ende hatte Motor aber mit 2:3 knapp das Nachsehen. Diese Niederlage bezeichnete Landmann als ärgerlich, nicht nur wegen des stets engen Spielverlaufs, sondern weil am Ende des fünften Satzes eine laut Landmann Fehlentscheidung der Schiedsrichter die Weichen auf Sieg der Dessauerinnen gelegt habe. „Wir hätten aber trotzdem gewinnen können. Insgesamt sind wir mit diesem ersten Spieltag zufrieden, aber wir wissen auch, dass wir in der Annahme und dem Zusammenspiel noch Luft nach oben haben“, erklärte Katrin Landmann. Erschwerend kam noch hinzu, dass Motor nur sieben Spielerinnen zur Verfügung standen und zwei wichtige Stützen fehlten. „So konnten wir nicht variieren oder großartig auswechseln“, so die Zeitzerin. (mz)