Traumberuf Lehrer Traumberuf Lehrer: Warum junge Frau aus Leipzig Referendariat in Reuden absolviert

Reuden - Annika Heitmann steht vor der 9. Klasse der Sekundarschule und die Jugendlichen Schüler arbeiten im Fach Sozialkunde konzentriert mit. Die junge Frau aus Leipzig ist Referendarin und macht bis zum Januar 2021 den so genanten „Vorbereitungsdienst“ in der Reudener Einrichtung. „Schon in meiner eigenen Schulzeit habe ich gern vor der Klasse gestanden und Vorträge gehalten“, erzählt sie.
Etwas Soziales sollte es bei der Berufswahl dann sein und mit jungen Menschen wollte sie auch gern arbeiten. So hat Annika Heitmann in Leipzig Lehramt studiert und absolviert seit September ihr Praktikum in Reuden. „Ich wohne in Leipzig und habe mich beim Land Sachsen-Anhalt beworben. Von dem Ort Reuden hatte ich vorher noch nichts gehört“, sagt sie.
Zwölf Stunden pro Woche unterrichtet Annika Heitmann Deutsch und Sozialkunde
Geboren ist Annika Heitmann in Sachsen-Anhalt, genauer gesagt in Wolfen. Die Schule in Reuden sei für sie persönlich ein Glücksfall. Das Gebäude ist top saniert, die Schule modern und mit digitaler Technik ausgestattet. Es gibt ein tolles Außengelände, nette Schüler und Lehrer. „Ich fühle mich wohl hier und pendle jeden Tag zwischen Reuden und Leipzig“, sagt die junge Frau. Ein Umzug in die Elsteraue komme für sie aber nicht in Betracht, da würde sie das quirlige Stadtleben mit seiner kulturellen Vielfalt vermissen.
Zwölf Stunden pro Woche unterrichtet Annika Heitmann Deutsch und Sozialkunde, Deutsch in den 7. und 8. Klassen, Sozialkunde in den 8. und 9. Klassen. Den ersten Monat wurde sie fachlich begleitet und stand nicht allein in der Klasse. „Mit dem Unterricht allein ist es freilich nicht getan, hinzu kommen viele Stunden der Vorbereitung“, sagt sie. Die 9. Klasse beschäftigt sich an diesem Tag mit dem Thema Fremdenfeindlichkeit. An der Schule gibt es kaum Ausländer.
„Hier bringe ich meine Erfahrungen aus Leipzig ein“
Hier bringe ich meine Erfahrungen aus Leipzig ein“, erzählt die Referendarin weiter. So hat sie für die Neuntklässler ein Rollenspiel entwickelt und es wird in kleinen Gruppen gearbeitet. „Der Unterricht bei der neuen Lehrerin ist cool“, sagt Nele.
Nicht nur weil sie ein gemeinsames Hobby teilen, beide mögen Handball und die Lehrerin trainiert nebenbei den Nachwuchs vom SC DHfK Leipzig. „Wenn du die Einlaufkinder siehst, dann bin ich nicht weit weg davon“, sagt Heitmann. (mz)