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Tennisclub Blau-Weiß Zeitz Tennisclub Blau-Weiß Zeitz: Mit Schlachtenbummlern nach Berlin

Von Jana Poppe 11.09.2014, 16:32
Silvana Preß spielt immer mit voller Konzentration
Silvana Preß spielt immer mit voller Konzentration Hartmut Krimmer Lizenz

Zeitz/MZ - Am Samstag reist die Tennis-Damenoberliga 40+ vom Tennisclub Blau-Weiß Zeitz zu ihrem zweiten Aufstiegsspiel zur Ostliga, zum TC Berlin Lankwitz. Es ist in der Geschichte des Zeitzer Tennissports überhaupt das erste Mal, dass eine Mannschaft die Chance hat, in die Ostliga, eine der höchsten Spielklassen, aufzusteigen. Den ersten Schritt dazu haben die Zeitzer Damen bereits am 30. August getan. Im ersten Aufstiegsspiel bezwangen sie auf heimischer Anlage den TC Berlin Wilmersdorf überraschend mit 6:3. Angefeuert von vielen Fans und Zuschauern wuchsen die Zeitzer Spielerinnen förmlich über sich hinaus.

Gut vorbereitet

„Wir hatten uns schon nach den Einzeln einen super 4:2-Vorsprung erspielt. Die anschließenden Doppel haben wir so clever aufgestellt, dass wir auf zwei weitere Siegpunkte aus waren und unser Plan ging auf“, sagte Dagmar Fürtig freudestrahlend im Anschluss an die Partie. Die Berliner Gäste hatten sicher nicht damit gerechnet, dass in der Provinz so gutes Tennis gespielt wird. Der Einzug einer Mannschaft in die Tennisostliga wäre für Zeitz sportlich ein großes Aushängeschild. Die Blau-Weißen sind jedenfalls sehr gut vorbereitet. Sie werden in ihrer besten Besetzung anreisen und somit stehen die Chancen auf einen zweiten Sieg nicht schlecht.

Auch für Publikum ist gesorgt, denn es reisen sogar einige Schlachtenbummler mit nach Berlin, um für die nötige Unterstützung zu sorgen. Trainingsfleißig sind die Frauen allemal, müssen ja auch im Beruf ihren Mann stehen und die Familie darf natürlich auch nicht zu kurz kommen. „Das ist manchmal nicht ganz einfach, aber wir sind alle so tennisverrückt, dass wir immer Zeit zum Trainieren finden“, sagte Annett Scheller mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Am Samstag geht es dann in aller Frühe auf nach Berlin, denn es ist ja eine ganz schöne Strecke und mit Stau muss man ja auch rechnen. Aufgeregt sind die Zeitzerinnen auf jeden Fall. Sollte es am Ende mit dem Aufstieg nicht ganz klappen, können sie trotzdem auf das Erreichte stolz sein.