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Tagewerben Tagewerben: Sommerfest steht auf dem Prüfstand

Von Holger Zimmer 22.07.2016, 10:32
Das Karussell erfreut sich - wie hier 2013 - beim Sommerfest stets großer Beliebtheit.
Das Karussell erfreut sich - wie hier 2013 - beim Sommerfest stets großer Beliebtheit. Peter Lisker

Tagewerben - Das Sommerfest in Tagewerben wird es weiter geben. Das ist Ergebnis einer Beratung im Ortschaftsrat. Die Meinungen dazu waren zu Beginn der Sitzung auseinandergegangen, nachdem Ortsbürgermeister Franz Patzschke bekannt hatte, dass er am Veranstaltungstag mittags ziemlich ratlos gewesen sei. Da hätten die Leute Erbsensuppe gekauft und seien zum Essen nach Hause gegangen. Nachmittags hatten sich dann freilich Besucher eingefunden und am Abend wären sie auch zur Fußball-Europameisterschaftsübertragung gekommen. Aber der Beginn um 11.30 Uhr sei zu zeitig, so seine Meinung.

Kinderprogramm hat gefehlt

Bertram Kirst sagte, dass ohne die Übertragung auf der Leinwand das Festzelt leer gewesen wäre. Schwierig sei es auch gewesen, weil Schulferien waren. Denn sonst hätten die Schüler sowie Mädchen und Jungen aus dem Kindergarten für ein Programm gesorgt und Eltern und Großeltern mitgebracht.

Bertram Kirst plädierte dafür, sich auf einen kulturellen Höhepunkt im Jahr zu konzentrieren. Das sollte seiner Meinung nach der Weihnachtsmarkt sein. „Da machen wir was Richtiges und werfen das Geld nicht zum Fenster raus.“ Heike Hünniger betonte, dass das, was einmal weggebrochen sei, schlecht wiederbelebt werden könnte. Im Nachhinein wollte Patzschke nicht von einem Reinfall sprechen, denn am Nachmittag sei es ja gelaufen. Aber mit Wolfram Schulze war er sich einig, dass man noch mal mit den Johannisburschen reden wolle, um sie künftig mit ins Boot zu holen.

Späterer Start im Gespräch

Ines Veith äußerte, das man ja eigentlich richtig hätte profitieren können, denn bis aufs Lobitzscher Treckertreffen habe es kaum andere Veranstaltungen gegeben. Aber einerseits müsse man sich mit Hort und Kindergarten zusammensetzen, denn trotz Ferien wäre ein Programm sicher möglich gewesen. Und reden müsse man auch darüber, warum Schausteller mit Karussell und Hüpfburg sowie Hebebühne nicht länger geblieben seien. Weiter sagte Patzschke, dass auch eine bessere Teilnahme am Radrennen organisiert werden könnte. Mitorganisator Wolfram Pippel bezeichnete das Feuerwerk als Skandal und gesprochen werden sollte über einen späteren Beginn, eventuell um 14 Uhr.

Gekostet hat das Fest rund 4 000 Euro. 2 850 Euro davon sind durch Spenden eingegangen. Mit der anvisierten Erhöhung der Heimatpflegemittel von acht auf zehn Euro je Einwohner im Jahr hat der Rat noch rund 9 000 Euro übrig: 4 000 für den Weihnachtsmarkt und 5 000 Euro, die man laut Patzschke an die Vereine ausreichen kann. (mz)