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Tageblatt/MZ-Aktion Tageblatt/MZ-Aktion: "So wird mein Kirschfest"

19.06.2019, 14:53
Es dauert nicht mehr lange und die Naumburger Vogelwiese wird von "Kirschfestgängern" wieder rege belagert.
Es dauert nicht mehr lange und die Naumburger Vogelwiese wird von "Kirschfestgängern" wieder rege belagert. Biel

Naumburg - In genau einer Woche wird Naumburgs großes Fest eröffnet. Vielerorts sind bereits rot-weiße Fahnen und Dekorationen zu sehen. Die Vorfreude steigt, wobei jeder Naumburger sicher sein ganz persönliches Kirschfest-Highlight hat. Das wiederum interessiert uns! Deshalb ruft Tageblatt/MZ auf. Erzählen Sie: „So wird mein Kirschfest“. Worauf freuen Sie sich besonders? Woran nehmen Sie teil? Gibt es Rituale, die Sie pflegen? Gäste, die Sie jedes Jahr empfangen? Auch kritische Töne sind natürlich erlaubt. Und gegen witzige Beiträge ist sowieso nichts einzuwenden. Schließlich verlosen wir unter allen Einsendungen fünf Ansteckkirschen samt Fünf-Tages-Bändchen. Ihr Text muss natürlich nicht so lang sein wie der von Redakteur Harald Boltze, der hier nun mit gutem Beispiel vorangeht.

MONTAG, 24. JUNI

8 Uhr: Anstecken der Holz-Baumel-Kirsche und damit Einleiten der Festwoche

DIENSTAG, 25. JUNI

10 Uhr: Eine Runde Kirschfestzöpfchen für die ganze Redaktion schmeißen

MITTWOCH, 26. JUNI

11 Uhr: „Heimat-Entdecker“ per WhatsApp an das gemeinsame Singen am Freitag erinnern

20 Uhr: „Journalistische“ Prüfung der 15 Festzelte auf der Vogelwiese (Notiz an mich selbst: „Diesmal nicht versacken!“)

KIRSCHFEST-DONNERSTAG

8 Uhr: Meinen „Maischter“-Freunden beim Aufbau des Bierstands im Hussitenlager helfen

10 - 17 Uhr: Trotz Vorfreude Konzentration auf Arbeit

13 Uhr: Neue Baumel-Ansteckkirsche besorgen, da beim Daranrumspielen abgegangen

17 - 18 Uhr: Festeröffnung auf Markt und Vogelwiese (Gedanke wie jedes Jahr: „Könnte man das Ganze nicht ein wenig stimmungsvoller hinbekommen?!“)

18 Uhr: Erste Runde Riesenrad mit meinen Kindern

18.30 bis 20 Uhr: Fotoauswahl und Textschreiben in Redaktion über Fest-Eröffnung

20.15 Uhr: Bier + Speckkuchen im Rudererzelt

20.30 - 1.30 Uhr: Quatschen, Lachen, Tanzen (Notiz an mich: „Nach Bier Nummer fünf einen Gang zurückschalten!“)

KIRSCHFEST-FREITAG

6.45 Uhr: Aufstehen und ärgern, dass letzte Notiz komplett ignoriert wurde

8.30 Uhr/10 Uhr: Kinderkirschfest auf Vogelwiese und Markt mit neuem Naumburg-Lied („Yeah, das wird klasse!“)

11 – 16 Uhr: Ausnüchtern in Redaktion - Versuch, Buchstaben in sinnvolle Reihenfolge zu bringen

18.15 Uhr: Singen des Kirschfestlieds mit Chören und Heimat-Entdeckern im Bürgergarten

19.30 Uhr: Mit der Familie im Hussitenlager

22 Uhr: Streit mit meinen Kindern, dass sie so langsam mal ins Bett gehören

24 Uhr: Streit mit der Frau, dass ich noch nicht ins Bett gehöre

KIRSCHFEST-SONNABEND

bis 14 Uhr: Kirschfest-freie Zeit

14 Uhr: Bejubeln und lautes Beklatschen des Festumzuges

16 Uhr: Den Kindern mein „Jaguar“-Mitfahren verweigern mit Hinweis auf Nahrungsmittelaufnahme der letzten Tage

16.05 Uhr: Den Kindern „Bällewerfen“ als Alternative anbieten

16.10 Uhr: Breitschlagen lassen und in den „Jaguar“ einsteigen

16.11 Uhr: Es bitterlich bereuen

17 Uhr bis open end: Bier-Ausschenken im „Maischter“-Stand im Hussitenlager inklusive der kontinuierlichen „Qualitätskontrolle“ des Produkts

KIRSCHFEST-SONNTAG

10 Uhr: Dem Gesuch der Ehefrau nach einer Runde Joggen im Wald nachgeben; große Überraschung: Wir sind die einzigen.

10.15 Uhr: Jogging-Zusage bitterlich bereuen

11.30 bis 18 Uhr: Für die Tageblatt-Leser an der Montagsausgabe mitarbeiten; dazwischen Besuch der Peter-Pauls-Messe

18 bis 18.10 Uhr: Familiäre Diskussion über kirschfestfreien Abend

18.30 Uhr: Bier + Flammkuchen auf der Vogelwiese

19 Uhr: Höflichkeits-Zustimmung zur Meinung meines Vaters, „dass-es-auf-der-Vogelwiese-viel-zu-laut-und-das-Weindörfchen-viel-angenehmer-ist“

19.30 bis 24 Uhr: Ignorieren des Weindörfchens; das einzige Mal im Jahr zu Techno tanzen - im „Monochrom“-Zelt

KIRSCHFEST-MONTAG

6.45 Uhr: Ärgern, dass schon wieder Werktag ist

6.46 Uhr: Überlegen, Grinsen: Freude über ersten Urlaubstag

7.45 Uhr: Letztes Kind gen Schule verabschieden

8 Uhr: Analyse der vergangenen vier Kirschfesttage - - - liegend, mit geschlossenen Augen

17 Uhr: Traditionelles Kirschfestmontag-Tennismatch, anschließend Gang zur Vogelwiese

19.50 Uhr: Kurzer Anfall von Traurigkeit: wieder kein „Acoustica“ auf der Festwiese

20 bis 24 Uhr: Mitzählen, wie oft jemand sagt: „Montag ist für uns Naumburger der schönste Kirschfesttag“

KIRSCHFEST-DIENSTAG

0.30 Uhr: Letztes Schwätzchen mit der Klofrau; feststellen, dass sie und viele städtische Mitarbeiter sowie Ehrenamtler wieder eine klasse Arbeit geleistet haben

1 bis 2.45 Uhr: Absacker mit Freunden inklusive Kirschfestlied sowie diverser musikalischer Leckerbissen (Notiz an mich: „Diesmal kein Hulapalu!“)

2.46 Uhr: „Odiodiodiodiyee“

3 Uhr: Auf Zuhauseweg „Schön-war’s“-Denken; mir Recht geben

Einsendungen mit Name und Telefonnummer und sehr gerne auch mit Foto per E-Mail an: [email protected]

2018 kam Tageblatt/MZ-Redakteur Harald Boltze (r.) um das Jaguar-Fahren herum, erkämpfte sich mit seinen Söhnen an der Ballwurf-Bude dafür einen Riesen-Minion, präsentierte diesen danach stolz auf der „Wiese“ und machte dadurch neue Bekanntschaft mit illustren Kirschfest-Gästen.
2018 kam Tageblatt/MZ-Redakteur Harald Boltze (r.) um das Jaguar-Fahren herum, erkämpfte sich mit seinen Söhnen an der Ballwurf-Bude dafür einen Riesen-Minion, präsentierte diesen danach stolz auf der „Wiese“ und machte dadurch neue Bekanntschaft mit illustren Kirschfest-Gästen.
Boltze