Tageblatt/MZ-Aktion Tageblatt/MZ-Aktion: "So wird mein Kirschfest"

Naumburg - In genau einer Woche wird Naumburgs großes Fest eröffnet. Vielerorts sind bereits rot-weiße Fahnen und Dekorationen zu sehen. Die Vorfreude steigt, wobei jeder Naumburger sicher sein ganz persönliches Kirschfest-Highlight hat. Das wiederum interessiert uns! Deshalb ruft Tageblatt/MZ auf. Erzählen Sie: „So wird mein Kirschfest“. Worauf freuen Sie sich besonders? Woran nehmen Sie teil? Gibt es Rituale, die Sie pflegen? Gäste, die Sie jedes Jahr empfangen? Auch kritische Töne sind natürlich erlaubt. Und gegen witzige Beiträge ist sowieso nichts einzuwenden. Schließlich verlosen wir unter allen Einsendungen fünf Ansteckkirschen samt Fünf-Tages-Bändchen. Ihr Text muss natürlich nicht so lang sein wie der von Redakteur Harald Boltze, der hier nun mit gutem Beispiel vorangeht.
MONTAG, 24. JUNI
8 Uhr: Anstecken der Holz-Baumel-Kirsche und damit Einleiten der Festwoche
DIENSTAG, 25. JUNI
10 Uhr: Eine Runde Kirschfestzöpfchen für die ganze Redaktion schmeißen
MITTWOCH, 26. JUNI
11 Uhr: „Heimat-Entdecker“ per WhatsApp an das gemeinsame Singen am Freitag erinnern
20 Uhr: „Journalistische“ Prüfung der 15 Festzelte auf der Vogelwiese (Notiz an mich selbst: „Diesmal nicht versacken!“)
KIRSCHFEST-DONNERSTAG
8 Uhr: Meinen „Maischter“-Freunden beim Aufbau des Bierstands im Hussitenlager helfen
10 - 17 Uhr: Trotz Vorfreude Konzentration auf Arbeit
13 Uhr: Neue Baumel-Ansteckkirsche besorgen, da beim Daranrumspielen abgegangen
17 - 18 Uhr: Festeröffnung auf Markt und Vogelwiese (Gedanke wie jedes Jahr: „Könnte man das Ganze nicht ein wenig stimmungsvoller hinbekommen?!“)
18 Uhr: Erste Runde Riesenrad mit meinen Kindern
18.30 bis 20 Uhr: Fotoauswahl und Textschreiben in Redaktion über Fest-Eröffnung
20.15 Uhr: Bier + Speckkuchen im Rudererzelt
20.30 - 1.30 Uhr: Quatschen, Lachen, Tanzen (Notiz an mich: „Nach Bier Nummer fünf einen Gang zurückschalten!“)
KIRSCHFEST-FREITAG
6.45 Uhr: Aufstehen und ärgern, dass letzte Notiz komplett ignoriert wurde
8.30 Uhr/10 Uhr: Kinderkirschfest auf Vogelwiese und Markt mit neuem Naumburg-Lied („Yeah, das wird klasse!“)
11 – 16 Uhr: Ausnüchtern in Redaktion - Versuch, Buchstaben in sinnvolle Reihenfolge zu bringen
18.15 Uhr: Singen des Kirschfestlieds mit Chören und Heimat-Entdeckern im Bürgergarten
19.30 Uhr: Mit der Familie im Hussitenlager
22 Uhr: Streit mit meinen Kindern, dass sie so langsam mal ins Bett gehören
24 Uhr: Streit mit der Frau, dass ich noch nicht ins Bett gehöre
KIRSCHFEST-SONNABEND
bis 14 Uhr: Kirschfest-freie Zeit
14 Uhr: Bejubeln und lautes Beklatschen des Festumzuges
16 Uhr: Den Kindern mein „Jaguar“-Mitfahren verweigern mit Hinweis auf Nahrungsmittelaufnahme der letzten Tage
16.05 Uhr: Den Kindern „Bällewerfen“ als Alternative anbieten
16.10 Uhr: Breitschlagen lassen und in den „Jaguar“ einsteigen
16.11 Uhr: Es bitterlich bereuen
17 Uhr bis open end: Bier-Ausschenken im „Maischter“-Stand im Hussitenlager inklusive der kontinuierlichen „Qualitätskontrolle“ des Produkts
KIRSCHFEST-SONNTAG
10 Uhr: Dem Gesuch der Ehefrau nach einer Runde Joggen im Wald nachgeben; große Überraschung: Wir sind die einzigen.
10.15 Uhr: Jogging-Zusage bitterlich bereuen
11.30 bis 18 Uhr: Für die Tageblatt-Leser an der Montagsausgabe mitarbeiten; dazwischen Besuch der Peter-Pauls-Messe
18 bis 18.10 Uhr: Familiäre Diskussion über kirschfestfreien Abend
18.30 Uhr: Bier + Flammkuchen auf der Vogelwiese
19 Uhr: Höflichkeits-Zustimmung zur Meinung meines Vaters, „dass-es-auf-der-Vogelwiese-viel-zu-laut-und-das-Weindörfchen-viel-angenehmer-ist“
19.30 bis 24 Uhr: Ignorieren des Weindörfchens; das einzige Mal im Jahr zu Techno tanzen - im „Monochrom“-Zelt
KIRSCHFEST-MONTAG
6.45 Uhr: Ärgern, dass schon wieder Werktag ist
6.46 Uhr: Überlegen, Grinsen: Freude über ersten Urlaubstag
7.45 Uhr: Letztes Kind gen Schule verabschieden
8 Uhr: Analyse der vergangenen vier Kirschfesttage - - - liegend, mit geschlossenen Augen
17 Uhr: Traditionelles Kirschfestmontag-Tennismatch, anschließend Gang zur Vogelwiese
19.50 Uhr: Kurzer Anfall von Traurigkeit: wieder kein „Acoustica“ auf der Festwiese
20 bis 24 Uhr: Mitzählen, wie oft jemand sagt: „Montag ist für uns Naumburger der schönste Kirschfesttag“
KIRSCHFEST-DIENSTAG
0.30 Uhr: Letztes Schwätzchen mit der Klofrau; feststellen, dass sie und viele städtische Mitarbeiter sowie Ehrenamtler wieder eine klasse Arbeit geleistet haben
1 bis 2.45 Uhr: Absacker mit Freunden inklusive Kirschfestlied sowie diverser musikalischer Leckerbissen (Notiz an mich: „Diesmal kein Hulapalu!“)
2.46 Uhr: „Odiodiodiodiyee“
3 Uhr: Auf Zuhauseweg „Schön-war’s“-Denken; mir Recht geben
Einsendungen mit Name und Telefonnummer und sehr gerne auch mit Foto per E-Mail an: [email protected]
