SV Großgrimma SV Großgrimma: Fußballer haben endlich losgelegt

Hohenmölsen - Nun hat auch für die Kicker des SV Großgrimma die Leidenszeit Vorbereitung begonnen. Als einer der letzten Vereine hat die Landesklasse-Mannschaft den Trainingsauftakt vollzogen, zu dem Trainer Marco Heinrich immerhin 18 Spieler begrüßen konnte. Unter ihnen waren auch die beiden Neuzugänge aus Zorbau, Steve Hübner und Kevin Kalisch. „Normalerweise sind die beiden Jungs Waffen. Mal sehen, wie sie sich anstellen. Wir sind sehr froh, dass die Spieler zu uns gekommen sind“, erklärte der Großgrimmaer Coach.
Schon in der vergangenen Saison bestand Kontakt
Schon in der vergangenen Saison bestand zwischen Großgrimma und Hübner ein guter Kontakt, doch vor zwölf Monaten hat sich der Defensiv-Allrounder noch einmal für die Blau-Weißen entschieden. Aber in diesem Sommer war der Zeitpunkt zum Wechsel gekommen. „Ich kenne einige Jungs, die mich schon seit Jahren fragen, zumal ich in Hohenmölsen auch drei Jahre lang die Schule besucht habe. Ich bin auch sehr gut mit Christoph Schumann befreundet, der sich um die sportlichen Belange des SV Großgrimma kümmert“, erzählte Hübner, der dann den Hauptgrund für seinen Abgang aus Zorbau nannte. „Berufsbedingt ist es leider nicht mehr möglich, weiter für die Blau-Weißen zu kicken. Ich gehe demnächst bei der Mibrag als Schlosser in Schichten. Da schaffe ich es einfach nicht mehr, regelmäßig am Training der Verbandsliga-Mannschaft teilzunehmen.“
Wie Hübner, der am 13. Juli seinen 24. Geburtstag feierte, hat auch Kevin Kalisch Verbindungen nach Hohenmölsen. Dort erlernte er das Fußball-ABC, bevor er vom Halleschen FC gesichtet wurde. Dann kam der jetzt 22-jährige Mittelfeldspieler nach Zorbau, setzte aber wegen seiner Lehre fast die komplette Saison aus. „Weil Steve zu uns gekommen ist, kam Kevin gleich mit. Ich bin überzeugt davon, dass sie uns weiterhelfen werden“, meinte der Abteilungsleiter Fußball des SV Großgrimma, Bertram Müller.
Medizinbälle auf dem Rasen
An ihrem ersten Trainingstag bei ihrem neuen Verein lernten Hübner und Kalisch erst einmal den Hohenmölsener Mühlberg im Laufschritt genauer kennen. Wie Felix „Quälix“ Magath hatte auch Heinrich Medizinbälle auf dem Rasen liegen. Und die waren nicht nur zum Anschauen da. „Am Anfang müssen die Jungs doch ein wenig zu Kräften kommen. Da sollten wir dann schon ein wenig nachhelfen“, so der Großgrimmaer Trainer. Hübner und Kalisch schreckte dies nicht ab. „Ich bin überzeugt, dass es für mich in dem neuen Verein gut laufen wird und ich in einer duften Truppe gelandet bin“, erklärte Hübner, dem die Position, auf der er eingesetzt wird, egal ist. „Da stelle ich mich voll auf meinen Trainer ein und spiele dort, wo er mich sehen will.“
In Bezug auf die Testspiele hat sich noch eine gravierende Veränderung ergeben. Die Schützlinge von Marco Heinrich werden am Samstag, 15 Uhr, nicht wie ursprünglich angekündigt in Jaucha, sondern in Keutschen auf den Landesklasse-Verein FSV Bennstedt treffen. „Wir können auf unseren Sportplatz noch keine Begegnungen austragen, da die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten im Sportlerheim noch abgeschlossen werden müssen. Wir hoffen, dass wir spätestens Ende August Vollzug melden können“, meinte Müller, der beim KFV Burgenlandkreis auch um eine Verschiebung des Kreispokalschlagers bitten wird. Die Rippachtaler sollen am 20./21. August in diesem Wettbewerb den Landesklasse-Rivalen Herrengosserstedt empfangen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Sanierung des Sportlerheims jedoch noch nicht abgeschlossen. (mz)