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Städtebau-Förderung Städtebau-Förderung: 424 Millionen für Naumburg

Von Michael Heise 17.12.2018, 15:47
Landes-Bauminister Thomas Webel (Mitte) überreicht im Beisein von Landtagsabgeordneten Daniel Sturm (r.) Fördermittelbescheide an Naumburgs Oberbürgermeister Bernward Küper.
Landes-Bauminister Thomas Webel (Mitte) überreicht im Beisein von Landtagsabgeordneten Daniel Sturm (r.) Fördermittelbescheide an Naumburgs Oberbürgermeister Bernward Küper. Torsten Biel

Naumburg/Bad Kösen - Die Städte Naumburg und Zeitz erhalten in diesem Jahr Bewilligungsbescheide der Städtebauförderung über insgesamt rund 5,2 Millionen Euro. „Mit der finanziellen Unterstützung von Bund und Land können weitere Vorhaben zur Stadterneuerung und Stadtsanierung in Zeitz und Naumburg umgesetzt werden“, so Sachsen-Anhalts Bauminister Thomas Webel (CDU) am Montag bei der Übergabe der Bewilligungsbescheide an die Oberbürgermeister Bernward Küper und Christian Thieme (beide CDU). Durch Kombination verschiedener Programme sei es in den vergangenen Jahren bereits gelungen, in beiden Kommunen zahlreiche Gebäude, Straßen und Plätze umfassend zu sanieren.

Gleich aus vier Förderprogrammen stellen Bund und Land rund 4,24 Millionen Euro für die weitere städtebauliche Entwicklung von Naumburg zur Verfügung. Mehr als 1,7 Millionen Euro kann die Saalestadt demnach aus dem Stadtumbau-Programm abrufen. Damit wird unter anderem die Sanierung der nördlichen Abwasserableitung in der Halleschen Straße gefördert.

Das Geld aus dem Programm „Soziale Integration im Quartier“ (rund 1,68 Millionen Euro) wiederum ist für die Sanierung der Bergschule in Bad Kösen sowie die Umnutzung des ehemaligen Rathauses zur Begegnungsstätte vorgesehen. Mit Hilfe der Fördermittel für den Städtebaulichen Denkmalschutz (etwa 800000 Euro) sollen zum Beispiel die Zufahrt zum Oberlandesgericht in Naumburg und die Straße „Hinter dem Dom“ grundhaft saniert werden. Die Instandsetzung der Trinkhalle im Kurpark von Bad Kösen wird mit rund 47000 Euro aus dem Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ finanziell unterstützt.

Für Zeitz stehen Fördermittel in Höhe von mehr als 920000 Euro aus drei Programmen zur Verfügung. Die rund 386000 Euro aus dem Stadtumbau-Programm sind für Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten am ehemaligen Zekiwa-Werk und die Sicherung eines Gebäudes in der Steinstraße vorgesehen. Im Rahmen der Förderung des Städtebaulichen Denkmalschutzes werden knapp 255000 Euro bewilligt, die unter anderem für die Fassadensanierung an der Michaeliskirche ausgegeben werden sollen. Aus dem Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ stammen rund 280000 Euro, die für Instandsetzungsmaßnahmen an einem Gebäude in der Kramerstraße eingeplant sind.

Für die Förderung der städtebaulichen Entwicklung in den Kommunen Sachsen-Anhalts stehen laut Bauministerium in diesem Jahr gut 100 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. „Die Programme helfen bei der Beseitigung städtebaulicher Missstände, beim notwendigen Stadtumbau, aber auch bei der Sicherung und Erhaltung historischer Stadtkerne“, so Webel. Zugleich trage die Förderung dazu bei, benachteiligte Quartiere voranzubringen und Innenstädte gezielt zu stärken.