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Sprintwettbewerb Sprintwettbewerb: Schneller als Messi mit Ball

27.02.2013, 19:31
Reaktion, Tempo und Wendigkeit werden bei den speed4-Schulmeisterschaften gefordert.
Reaktion, Tempo und Wendigkeit werden bei den speed4-Schulmeisterschaften gefordert. LISKER Lizenz

Weissenfels/MZ/ST - Schneller sein als Fußball-Star Lionel Messi. Allein das war Motivation genug für die 350 Kinder aus Grundschulen der Weißenfelser Region. Angefeuert von ihren Familien, Freunden und Bekannten sowie zahlreichen Sportfans rannten die Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zehn Jahren bei der IKK-gesund-plus-speed4-Schulmeisterschaft gegen die Stoppuhr durch einen kleinen Parcours.

Dimitry Savenko ist das Kunststück gelungen. Der Viertklässler hat am vergangenen Samstag beim Stadtfinale den „Weltrekord“ von Lionel Messi im Parcourssprint geschlagen. Statt 5,125 Sekunden, die der argentinische Weltfußballer des FC Barcelona benötigte, raste die Weißenfelser Sportskanone in nur 4,76 Sekunden durch die etwa 16 Meter lange Laufstrecke. Damit nicht genug: Acht weitere Kinder unterboten die Messi-Vorgabe.

Die Begeisterung der rund 1.000 Besucher, was einen Zuschauerrekord für Stadtfinals der speed4-Schulmeisterschaft in den neuen Bundesländern bedeutete, kannte im Autohaus Senger-Kraft kaum Grenzen. Dabei spielte es auch keine große Rolle, dass dem fiktiven Wettbewerb zwischen Messi und den Grundschülern aus Weißenfels und Umgebung eine kleine Regelabweichung zugrunde lag. Denn im Gegensatz zum Barca-Star, der mit einem Fußball durch den Hütchen-Parcours dribbelte, waren die Kinder ohne dieses Spielgerät unterwegs.

Matthias Härzschel, Projektleiter von speed4: „Dieser kleine Unterschied ist sehr wichtig. Denn mit der Speed-Four-Schulmeisterschaft wollen wir alle Kinder für Sport begeistern, unabhängig davon, ob sie lieber Fußball, Handball oder Tennis spielen oder Sport bislang nur auf der Spielkonsole mögen.“ In Weißenfels ging das Vorhaben voll auf: Im Finale herrschte im Mercedes-Autohaus zuweilen eine Stimmung wie im Fußballstadion. „Wir suchen bewusst solche öffentlichen Orte, da wir an Wochenenden nicht in Sporthallen unterkommen, die für die Vereine reserviert sind. Und die Schulen sind geschlossen“, so Härzschel.

In den vergangenen Wochen waren 1 000 Jungen und Mädchen an den Vorrunden beteiligt. Bundesweit ist die speed4-Schulmeisterschaft zum größten Sportwettbewerb für Grundschüler geworden, an dem laut Presseinformation von „Contacts and Sports“ aus Leipzig in diesem Jahr etwa 500 000 Kinder teilnehmen.

Für die besten Kinder geht es nun sogar weiter: Die schnellsten zehn Mädchen und Jungen jeder Klassenstufe aus Weißenfels haben sich für das Regionalfinale der speed4-Schulmeisterschaft qualifiziert, welches am Samstag, dem 13. Juli, ausgetragen wird. Im Einkaufszentrum Nova Eventis in Günthersdorf treten dann die besten Grundschüler aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gegeneinander an. Und sicher wird dort Messis Rekord erneut unterboten.

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