Sparkasse Burgenlandkreis Sparkasse Burgenlandkreis: In Freyburg bald nur noch ein Automat

Freyburg - In Freyburg wird es künftig nur noch einen Geldautomaten der Sparkasse Burgenlandkreis geben. Das Kreditinstitut will den Automaten, der in einem Container untergebracht ist, ab 18. November nicht mehr betreiben. Damit steht den Kunden in Freyburg dann nur noch jener in der Sparkassen-Geschäftsstelle zur Verfügung. Über den Wegfall informierte am Donnerstag Sparkassen-Pressesprecherin Verena Fischer.
Sie kündigte außerdem an, dass auch die in Leißling und Rippach sowie im Weißenfelser Krankenhaus stehenden Automaten ab Mitte November nicht mehr genutzt werden können. Die Sprecherin begründete den Wegfall mit der geringer gewordenen Nutzung der Geräte. Das sei das Ergebnis einer Überprüfung der Auslastung der Automaten. Sie revidierte damit eine frühere Aussage der Sparkasse, wonach in absehbarer Zeit keine Automaten vom Netz genommen würden. Eine Zählung in Freyburg habe jedoch ergeben, dass dort etwa 10000-mal pro Jahr Geld abgehoben worden sei. Um einen Automaten wirtschaftlich zu betreiben, seien jedoch etwa das Fünffache pro Jahr notwendig. „Aus Anlass einer Neuinvestition in die vier Geräte ist der jetzige Entschluss gefasst worden“, so Verena Fischer weiter.
Die geringere Nutzung ergibt sich laut Sparkasse auch durch das veränderte Kundenverhalten. So werde in Geschäften, in Restaurants und Tankstellen stärker mit Karte bezahlt, so dass kein Bargeld notwendig sei. Außerdem würden Bankkunden zunehmend die Möglichkeit nutzen, sich in Supermärkten ergänzend zum Einkauf Bargeld auszahlen zu lasen. Hinzu komme die Tendenz, dass vor allem jene Geldautomaten genutzt würden, die sich in der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten befinden. Insgesamt unterhält das Kreditinstitut 60 Geldautomaten.
Sparkassen-Kunden im ländlichen Raum, so hob Verena Fischer hervor, könnten auch das S-Mobil nutzen, das zahlreiche Dienstleistungen anbietet. „Pläne zur Schließung von Geschäftsstellen sowie zum Wegfall weiterer Geldautomaten gibt es derzeit nicht“, ergänzte sie. Allerdings müsse auch das kreiseigene Geldinstitut „an der Überprüfung einzelner Komponenten hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit festhalten“, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Entscheidend dabei sei das Nutzungsverhalten der Kunden.