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Sanierung in Lützen Sanierung in Lützen: Mehr Platz für neue Schüler

Von Heike Riedel 17.02.2016, 10:27

Lützen - Für 1,73 Millionen Euro wird ein Teil der Freien Gemeinschaftsschule Gustav Adolf in Lützen in diesem und im nächsten Jahr saniert. „Das ist für uns eine existenzielle Frage, wir haben sonst keinen Platz mehr, um weiter zu wachsen“, sagt Anke Littmann, Leiterin der 2012 gegründeten Einrichtung in freier Trägerschaft. „Wir freuen uns besonders darüber, dass die Stadt das mit uns gemeinsam geplant hat“, setzt sie hinzu.

Lützen kann für die energetische Sanierung des alten Schulgebäudes Geld der Städtebauförderung für kleinere Städte und Gemeinden erwarten, so dass nur ein Drittel der Kosten aus dem eigenen Haushalt beglichen werden muss.

Die Schule platzt aus allen Nähten, wenn im Sommer noch einmal zwei neue fünfte Klassen mit zusammen 48 Schülern nachrücken und die Schülerzahl dann voraussichtlich bei 213 Jungen und Mädchen ankommt. Als Ausweichquartier wird vorübergehend das Gebäude des einstigen Amtsgerichts genutzt, wenn in den moderneren Plattenbauteil kein Platz mehr ist.

Sanierung beginnt im Sommer

Im Sommer sollen die Arbeiten an dem gelben Klinkerbau beginnen. Die Zeit von Juni bis September ist für den Rohbau eingeplant. Es wird etliches abgebrochen werden und weil das sehr laut wird, sind die großen Ferien dafür vorgesehen. Dach und Fassade werden noch in diesem Jahr hergerichtet und zwar so, dass die hofseitige Ansicht mit der Fensteraufteilung und den Simsen über dem alten Eingang saniert erhalten bleibt, hingegen die Rückseite neu gestaltet wird und die Fluchttreppe erhält.

Im nächsten Jahr wird dann vor allem innen gearbeitet. Auf jedem der beiden Geschosse werden wie bereits in der Vergangenheit drei Klassenräume eingerichtet. Jeweils 56 Quadratmeter groß können sie gut Klassen bis 24 Schüler aufnehmen. Außerdem gehören Toiletten und ein kleiner Vorbereitungsraum in jedes Geschoss. Das Planungsbüro Bauconzept hat im Bauausschuss auch schon einmal mit Bildern Einblick in die ansprechende farbliche Gestaltung der Flure und des Treppenhauses gegeben. Akustikdecken und -wände nehmen zukünftig Schall auf. Im Flur können Spinde untergebracht werden. An Beschattungs- und Verdunkelungselemente ist gedacht. Die vorhandenen Schranknischen und Vertäfelungen in den Klassenräumen sollen erhalten bleiben, aber aufgearbeitet werden. Das Dachgeschoss wird gedämmt, aber nicht ausgebaut. Brandschutztüren werden den Klinkerbau von dem Plattenbau, in dem derzeit unterrichtet wird, trennen, doch es bleiben Zugangsmöglichkeiten zwischen den beiden Gebäudeteilen.

Mit den neuen Räumen wird die Schule auf ihr vorhersehbares Wachstum um zwei Klassen jährlich bis zur Klassestufe 12 im Jahr 2019/2020 vorbereitet. Gegenwärtig wird auch nach Möglichkeiten für den Ausbau kleiner Räume gesucht. Denn die sind laut Littmann noch nötig. (mz)