Quellenkönigin Quellenkönigin: Desiree Dix ist Bad Bibras neue Majestät

Bad Bibra - Mancher fragte sich schon, wer an diesem Frühsommertag heller strahlte: die Sonne vom blauen Himmel oder das bezaubernde Lächeln der neuen Bad Bibraer Quellenkönigin, als sie in die zahlreichen Kameras nach dem festlichen Krönungsakt blickte. Wie auch immer, mit der 27-jährigen Desiree Dix hat Bad Bibra seit Sonntag die zehnte Quellenkönigin in diesem repräsentativen Ehrenamt. Die gelernte Verwaltungsfachangestellte, die in der Verbandsgemeinde An der Finne seit drei Jahren im Einwohnermeldeamt tätig ist und aus Eckartsberga kommt, wird nun in den kommenden zwei Jahren die Finne-Stadt mit ihren zahlreichen Quellen, die der Kleinstadt einst den herzoglichen Modebad-Status gaben, öffentlichkeitswirksam vertreten.
Verlängerte Amtszeit
Der Krönungsakt war der Höhepunkt des traditionellen Quellenfestes auf dem Badeplatz rund um die Kneippanlagen und in Sichtweite der historischen Rotunde des Gesundbrunnens. Zahlreiche Besucher bevölkerten den Platz, auf dem Stände mit einem vielfältigen Angebot aufgebaut waren. Indes warteten die Gäste gespannt darauf, auf welche junge Dame die Wahl zur Quellenkönigin gefallen war.
Das Ehrenamt war öffentlich ausgeschrieben und durch eine Juryauswahl neu besetzt worden. Eigentlich war der Quellenthron schon ein Jahr vakant. Doch Vorgängerin Diana Schmidt als neunteQuellenkönigin hatte sogar noch ein drittes Jahr an ihre Amtszeit drangehängt, weil sich nicht gleich eine geeignete neue Majestät finden ließ. So war Bad Bibras Bürgermeister Frederik Sandner die Freude anzusehen, der stellvertretend für Quellenkönigin Diana Schmidt die Krönungszeremonie übernahm. Die vorige Hoheit erwartet in den kommenden Tagen ihr Baby und ließ sich entschuldigen. So wird sie das offizielle Erinnerungsgeschenk und den damit verbundenen Dank für ihr dreijähriges Engagement nachträglich erhalten.
Quellenkönigin Desiree, zu deren Hofstaat Quellenprinzessin Maria Manuwald sowie die Quellengeister Emma und Lina gehören, übernahm als eine der ersten Aufgaben nach ihrer Krönung das „Anbaden“ im Kneipp-Tretbecken. Zuvor hatte sie als weitere hoheitliche Insignie von Verbandsgemeindebürgermeisterin Monika Ludwig mit den besten Wünschen für das Ehrenamt den gläsernen Wasserkrug für die symbolische Obhut über die Bad Bibraer Quellen erhalten. In ihrer Antrittsrede dankte die zehnte Quellenkönigin für das Amt und die damit verbundenen ehrenvollen Aufgaben: „Ich bin voller Vorfreude, die Stadt in diesem Ehrenamt gut zu vertreten.“ Die ersten Glückwünsche folgten von ihrem Hofstaat, dem Herzog von Sachsen-Weißenfels alias Peter Sielaff sowie den Weinprinzessinnen aus Laucha und Freyburg. CDU-Bundestagsabgeordneter Dieter Stier legte die Schärpe über das rote Kleid der neuen Hoheit. Ans Mikrofon trat auch ihre Mutter mit besten Wünschen.
Hoheit agiert als Glücksfee
Gern übernahm Quellenkönigin Desiree an diesem Tag die Rolle als Glücksfee. Bürgermeister Sandner hatte Bewerber für den Grillpavillon gesucht, der bisher am Domizil der Feuerwehr Bad Bibra stand und nun einem neuen Anbau an das Gerätehaus weichen muss. Für den Pavillon hatten sich die SG Fortuna Bad Bibra, der Heimatverein Thalwinkel und die Altenrodaer Elterngemeinschaft für den Spielplatz beworben. Das Glück per Los war den Altenrodaern hold.
Nach der Runde im Kneipptretbecken mit Hoheiten und Gästen folgte der Übergang zum geselligen Nachmittag auf dem Badeplatz bei Musik mit den Bibertaler Musikanten. Unter den Gästen weilten neben Landrat Götz Ulrich zudem Bad Bibras Alt-Bürgermeister Walter Kurzhals und Adolf Ernst. Zum Schauen und Kaufen lockten Angebote aus Kneippprodukten der Sebastian-Kneipp-Grundschule und des Kneippvereins An der Finne sowie Holz- und Metallkunst, Honig und Wein von Saale-Unstrut sowie auch Schmuck.

