Kriminalität Kriminalität: Höchste Zahl von Straftaten im Burgenlandkreis seit 2008

Weissenfels - Mit 14.050 Straftaten gab es im vorigen Jahr im Burgenlandkreis so viele wie noch nie seit dem Bestehen des großen Burgenlandkreises, der in seiner heutigen Struktur 2007 gebildet wurde. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnete die Polizei einen Anstieg um 602 Fälle (4,5 Prozent). Das sagte am Donnerstagnachmittag der Leiter des Revierkriminaldienstes Christian Baust bei einem Pressegespräch zur aktuellen Kriminalitätsstatistik im Polizeirevier Burgenlandkreis in Weißenfels.
Zugenommen hat demnach vor allem der besonders schwere Diebstähle, Diebstähle also, bei denen eingebrochen wurde oder zum Beispiel Waffen im Spiel waren. Deren Anzahl stieg von 3.750 im Jahr 2014 auf 4 318. „Das macht nahezu den kompletten Anstieg der Gesamtstraftaten aus“, sagte Baust. Gesunken ist dagegen die Zahl der einfachen Diebstähle. Die Aufklärungsquote hat sich leicht verringert. „Aber 57,6 Prozent aller Straftaten wurden aufgeklärt. Damit haben wir etwa das Niveau des Vorjahres gehalten“, erklärte der Kripochef. Die Straftaten konzentrieren sich nach seinen Worten vor allem auf die drei Städte Naumburg, Weißenfels und Zeitz, wobei sich jedoch kein Schwerpunkt herauskristallisiert habe. Die Kriminalität sei in allen drei Städten etwas gleich hoch. (mz)