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Impfstart in Zorbau Impfstart in Zorbau: 90-jährige Dehlitzerin wird gegen Corona immunisiert

Von Martin Walter 11.01.2021, 11:58
Die 90-jährige Dehlitzerin Waltraud Geißler lässt sich im Impfzentrum in Zorbau gegen das Virus immunisieren.  
Die 90-jährige Dehlitzerin Waltraud Geißler lässt sich im Impfzentrum in Zorbau gegen das Virus immunisieren.   Peter Lisker

Zorbau - So viel Trubel ist Waltraud Geißler sichtlich unangenehm. Doch nicht nur den zahlreichen Medienvertretern hat sie sich tapfer gestellt. Die 90-jährige Dehlitzerin ist auch die erste Person im Burgenlandkreis, die an diesem Montag im Impfzentrum in Zorbau das Mittel gegen das Coronavirus erhalten hat, nachdem bereits einige hundert Bewohner und Mitarbeiter der Pflegeheime sowie der Krankenhäuser den Impfstoff in den vergangenen Tagen mithilfe der mobilen Teams bekommen haben.

„Ich möchte meine Gesundheit schützen“, bringt Waltraud Geißler schnell auf den Punkt, was sie dazu bewogen hat, sich schnellstmöglich einen Impftermin zu besorgen. Angst vor dem Virus habe sie zwar nicht gehabt, da sie sich immer an die Sicherheitsmaßnahmen gehalten habe. Dennoch fühle sie sich nun nach der Impfung „gut und sicherer“.

Folgeimpfung für komplette Immunisierung gegen Corona nötig

Neben Waltraud Geißler sollen an diesem Montag noch neun weitere Personen den Impfstoff erhalten, wie Tanja Korwie, die Leiterin des Impfzentrums sagt. Am Dienstag sollen noch einmal zehn Personen geimpft werden, von Mittwoch bis Freitag circa 20. Kommende Woche Montag und Dienstag können noch einmal jeweils 20 Termine vergeben werden. Doch dann neigt sich der derzeitige Bestand dem Ende entgegen. „Wir warten sehnsüchtig auf die nächste Lieferung“, sagt Tanja Korwie. Laut Landrat Götz Ulrich (CDU) werde diese am Dienstag, 19. Januar, erwartet. Den Impfstart am Montag sieht er als „gelungene Testrunde“ an

Waltraud Geißler wird das Impfzentrum indes bald wieder besuchen, ist für das Mittel des Pharma-Unternehmens Biontech doch eine Folgeimpfung nötig. Und so wurde sie von Frank Schröder, dem Leiter des Amts für Katastrophenschutz, mit den Worten verabschiedet: „Dann sehen wir uns in drei Wochen wieder.“ Nachdem sie eine halbe Stunde nach der Impfung gewartet hatte, um mögliche kurzfristige Komplikationen auszuschließen, verließ die Seniorin, die im Rollstuhl sitzt, mit ihrer Tochter das Gebäude über den barrierefreien Aufzug. (mz)