Gebäude soll neu belebt werden Ideen für altes Bauerngut in Hohenmölsen gesucht

Hohenmölsen - Die Stadt Hohenmölsen plant eine Sanierung und Neunutzung des „Reinichens Gut“. Der Gebäudekomplex am Altmarkt ist ein altes Bauerngut aus dem Jahr 1857 und gehörte einst der Familie Reinichen. Der Teil mit der Scheune ist bereits saniert und wird vom Mittelalterverein „Drei Türme“ genutzt. Das noch unsanierte leerstehende Gebäude daneben - in Hohenmölsen als „Schusterbude“ bekannt, weil sich zu DDR-Zeiten eine Schusterei darin befand - soll nun renoviert werden. Und: Laut Bürgermeister Andy Haugk (parteilos) soll das historische Gebäude danach wieder mit neuem Leben gefüllt werden.
Deshalb hat die Stadt einen sogenannten Vergabewettbewerb gestartet. Planer und Ingenieurbüros sind aufgerufen, neben einem Sanierungsplan auch ein Nutzungskonzept für das Gebäude bei der Stadt einzureichen. Es sollen Ideen gesammelt werden, wie man das Objekt künftig nutzen kann, das sich direkt im Hohenmölsener Zentrum unweit der Stadtkirche befindet. Die Abgabe der Konzepte soll bis zum 19. Juli erfolgen. Eine Jury - bestehend aus Verwaltungsmitarbeitern, Stadträten und Mitgliedern des Senioren- und Behindertenbeirates - berät dann über die eingegangenen Konzepte.
Die Stadt selbst hat auch Ideen für eine Nutzung. So schwebt Haugk vor, im Erdgeschoss womöglich ein zweites kleines Standesamt mit einem barrierefreien Trauzimmer zu errichten. Die Räume des Obergeschosses könnten von Vereinen der Stadt genutzt werden.
Die Stadt hat das Gebäude unlängst erworben und erhofft sich, mit der Sanierung und einem neuen Nutzungskonzept ein weiteres „hässliches Entlein“ im Stadtbild zu beseitigen, so Haugk. (mz)