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Herbstferien  Herbstferien : Mister Fallrückzieher kommt nach Nebra

Von Torsten Kühl 27.09.2019, 08:37
Ex-Nationalspieler Klaus Fischer (Mitte) mit dem Präsidenten des FC ZWK Nebra, Steffen Fuchs (r.), und Joachim Heller. Der Donndorfer, früherer Spieler von Rot-Weiß Erfurt und Union Berlin, hat den Kontakt der Schalke-Legende zu den Nebraern hergestellt.
Ex-Nationalspieler Klaus Fischer (Mitte) mit dem Präsidenten des FC ZWK Nebra, Steffen Fuchs (r.), und Joachim Heller. Der Donndorfer, früherer Spieler von Rot-Weiß Erfurt und Union Berlin, hat den Kontakt der Schalke-Legende zu den Nebraern hergestellt. FC ZWK Nebra

Nebra/Gelsenkirchen - Er ist einer der besten Stürmer der deutschen Fußballgeschichte. In 45 Länderspielen erzielte er 32 Tore, in 535 Bundesligapartien kam er auf insgesamt 268 Treffer. Seine Spezialität: Fallrückzieher. Die Rede ist - natürlich - von Klaus Fischer, der einst seine Glanzzeiten beim FC Schalke 04 erlebte. Der Kultclub aus dem Revier hat in der Region Nebra besonders viele Anhänger. Gerade erst konnte der Fanclub „Blau-Weiße Unstrutperle“ sein 25-jähriges Bestehen feiern (wir berichteten). Und hier schließt sich der Kreis, denn Klaus Fischer kommt mit seiner Fußballschule vom 7. bis 10. Oktober nach Nebra!

„Ich freue mich, dass Schalke in der gesamten Republik so viele Fans hat, auch hier in der Unstrutregion“, sagte Klaus Fischer, der als Repräsentant des FC Schalke 04 noch immer zahlreiche Termine wahrnimmt, im Gespräch mit unserer Zeitung. In dem Herbstferien-Camp in Nebra, an dem Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2005 bis 2012 teilnehmen können, will Klaus Fischer den Kindern vor allem eines vermitteln: die Grundlagen seines Sports. „Ohne diese werden sie nie gute Fußballer. Aber, und das werde ich den Kindern im Vorfeld sagen: Den Ball richtig zu beherrschen, das dauert Jahre, das lernt man nicht von heute auf morgen“, so der Vizeweltmeister von 1982. Fischer nennt in diesem Zusammenhang zum Beispiel das richtige Laufen mit Ball, das Stoppen des Balls in jeder Lage sowie „sauberes Passspiel, am besten mit beiden Beinen“.

Wie Jürgen Wilhelm, der zusammen mit Klaus Fischer die Fußballschule betreibt, erklärt, werde zumeist in jahrgangs- und leistungsbezogenen Gruppen mit maximal zwölf Kindern geübt. „Jede Gruppe hat einen festen Trainer. So haben die Mädchen und Jungen in den Tagen des Camps immer denselben Ansprechpartner. Das ist uns wichtig“, so Wilhelm.

Klaus Fischers Fußballschule wurde, nachdem sie im Ruhrgebiet große Erfolge gefeiert hatte, auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt. So war sie in der jüngeren Vergangenheit in Sachsen-Anhalt und Thüringen zum Beispiel in Bottendorf, Oberheldrungen oder Niederröblingen mit ihren Camps zu Gast. Den Kontakt zum FC ZWK Nebra hat Joachim Heller hergestellt. Der ehemalige Kicker von Rot-Weiß Erfurt und Union Berlin lebt im thüringischen Donndorf und war auch zur Vorab-Präsentation des Nebraer Camps im „Waldschlösschen“ Wangen zugegen.

Klaus Fischer, der als Profi auch für den 1. FC Köln und den VfL Bochum spielte, versucht, bei jedem seiner Fußballcamps vor Ort zu sein und selbst auch Trainingseinheiten zu leiten. „Inwieweit das in Nebra möglich sein wird, bleibt abzuwarten, denn ich habe jetzt eine Schulter-Operation vor mir“, so Fischer am Donnerstag gegenüber Tageblatt/MZ. Auf jeden Fall werde aber immer ein ehemaliger Nationalspieler zu den Trainern vor Ort gehören, verspricht er. Infrage kommen da zum Beispiel Rüdiger Abramczik, Fischers kongenialer Partner und Vorlagengeber bei Schalke, oder Gerd Zewe, Urgestein von Fortuna Düsseldorf.

Die Anmeldung für das Fußballcamp vom 7. bis 10. Oktober in Nebra ist übrigens noch möglich. Im Teilnahmepreis von 157 Euro enthalten sind Verpflegung, Getränke, Trikot und Sporthose, Erinnerungsurkunde, Pokal sowie Medaillen für Elfmeter- und Dribbelkönig. Tageblatt/MZ verlost zudem zwei Freiplätze (siehe „Gewinnspiel mit...“).

››Anmeldungen unter: www.klaus-fischer-fussballschule.de