Handball Handball: Tagewerben/Reichardtswerben verpasst Einzug ins Landesmeisterschaftsfinale nur knapp

Wansleben/MZ - „Wir hatten uns eigentlich nicht viel ausgerechnet, aber wenn man derart knapp am Finalturnier in Magdeburg vorbeischrammt, kann man die bitteren Tränen der Kinder verstehen“, sagte Daniel Wolf-Dziura, der Handballcoach aus Reichardtswerben, der zusammen mit Anja Rosenlöcher die Handball-AG an der Grundschule Tagewerben/Reichardtswerben leitet. Das Team nahm an der Vorrunde der Schullandesmeisterschaft in Wansleben am See teil - und schied unglücklich aus. „Wir brauchten eine ganze Weile, um die Mädchen und Jungen wieder aufzurichten. Auf die überraschend starke Leistung können wir stolz sein“, meinte der Betreuer Wolf-Dziura.
Fünf Mannschaften hatten eigentlich gemeldet, doch die Grundschule „Ulrich von Hutten“ aus Halle und das Team aus dem Veranstaltungsort Wansleben am See sagten kurzfristig ab. So traten die Tagewerbener nur gegen die zwei Vertretungen der Grundschule Höhnstedt an, die vom Langenbogener SV betreut werden. „Wir einigten uns auf eine Doppelrunde mit je 20 Minuten Spielzeit“, schilderte Wolf-Dziura.
Burgenländer ließen ihren Tränen freien Lauf
Die Tagewerbener gewannen die ersten drei Partien, so dass im letzten Duell gegen Höhnstedt II ein Unentschieden für die Finalqualifikation in der Landeshauptstadt Magdeburg gereicht hätte. Bis zur 17. Minute standen die Signale für die kleinen Handballer aus dem Burgenlandkreis auch auf Endrunde, doch drei sehenswerte Tore der Höhnstedter brachten diese dann in die Vorhand. Unter frenetischem Jubel der kompletten Schule, welche den Tag als Projekttag nutzte, brachten diese das Spiel über die Bühne, während die Burgenländer sprichwörtlich am Boden lagen und ihren Tränen freien Lauf ließen. „Für uns war es ein tolles Erlebnis, zumal wir ja nicht nur mit Handballern, sondern auch Floorballspielern dort waren. Wir werden nächstes Jahr wieder kämpfen“, so Wolf-Dziura. Er kritisierte allerdings, dass der Verband nicht einmal eine Urkunde, geschweige denn Medaillen für die Kinder übrig hatte. „Die werden sie aber noch bekommen, die haben sie sich schließlich verdient“, meinte Lehrerin Marianne Rothe, die zur Aufsicht mit dabei war.