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Handball-Oberliga  Handball-Oberliga : Mit weißer Punkte-Weste

Von Torsten Kühl 23.09.2018, 14:08
Anna-Maria Schulz (am Ball), hier kurz vor einem Abspiel zu Sarah Schaaf (l.), war fünf Mal für die gastgebenden Oberliga-Frauen des HC Burgenland erfolgreich.
Anna-Maria Schulz (am Ball), hier kurz vor einem Abspiel zu Sarah Schaaf (l.), war fünf Mal für die gastgebenden Oberliga-Frauen des HC Burgenland erfolgreich. Andreas Löffler

Plotha/Apolda - Zweites Spiel, zweiter klarer Sieg gegen einen Aufsteiger: Die Handballfrauen des HC Burgenland haben ihre weiße Punkteweste in der Mitteldeutschen Oberliga verteidigt. Der Titelverteidiger setzte sich am Sonnabendnachmittag in Plotha mit 30:22 gegen den Dessau-Roßlauer HV durch.

Michael Hoffmann, der neue Trainer des HCB-Teams, sagte nach dem Spiel: „Es ist schön zu sehen, wie jeder für den anderen arbeitet, wie sich die Mannschaft diese Erfolge gemeinsam erkämpft.“

Keeperin Ihle steigert sich

Zunächst hatten die Gastgeberinnen jedoch einige Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden. Bis zur 13. Minute lag Dessau-Roßlau zumeist vorn. Ein Tore-Doppelpack von Peggy Biele brachte dem HCB dann eine 8:6-Führung und ihn damit auf die Siegerstraße. Beide Halbzeiten endeten 15:11 für die Einheimischen. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich Torhüterin Miriam Ihle, die sieben hundertprozentige Chancen der Gäste zunichtemachte und auch zwei Siebenmeter parierte. Ihle spielte dieses Mal die „Alleinunterhalterin“ zwischen den Pfosten, weil Marie Schuhknecht arbeitsbedingt verhindert war.

„In der zweiten Halbzeit trugen auch wichtige Treffer von Anna-Maria Schulz dazu bei, dass unser Vorsprung nicht mehr in Gefahr geriet“, so Coach Hoffmann, auf dessen Schützlinge am kommenden Sonnabend, erneut daheim in Plotha, mit dem Oberliga-Dauerbrenner TSV Niederndodeleben ein ganz anderes Kaliber wartet.

Starker Start der Gäste

Die Oberliga-Männer des HCB haben es am Sonnabendabend in Apolda etwas spannender gemacht, am Ende aber auch beide Punkte mitgebracht. Dabei gelang den Burgenländern ein Start nach Maß; sie führten schnell mit 3:0 und 5:1, ließen dann aber zu viele Chancen liegen. „Eigentlich hätten wir auf 8:0 davonziehen können, dann wäre die Partie früh gelaufen gewesen“, meinte HCB-Coach Steffen Baumgart. „Doch unerwartete technische Fehler und Undiszipliniertheiten haben dies verhindert und die Gastgeber wieder ins Spiel gebracht.“ So wogte das Geschehen ständig hin und her; zur Pause lagen die Gäste mit einem Treffer in Front, und bis in die Schlussphase konnte sich kein Team entscheidend absetzen. 27 Sekunden vor dem Ende brachte Slobodan Veselinovic, der mit fünf Treffern nach Bojan Mirilo (7) zweitbester Werfer seines Teams war, die vom gebürtigen Naumburger Frank Ihl trainierten Apoldaer auf 23:24 heran, aber die Burgenländer brachten ihren knappen Vorsprung über die Runden.

Lob für Kreisläufer Fichtner

„Mit unserer Deckungsarbeit bin ich wieder zufrieden“, sagte Steffen Baumgart, der besonders Kreisläufer Stephan Fichtner lobte. „Wir hatten den angeschlagenen David Heinig dieses Mal im Angriff zumeist geschont und uns für Fichte am Kreis entschieden. Und er hat seine Sache nach seiner langen Spielpause überragend gemacht, blieb ohne Fehlwurf“, so der HCB-Trainer.

Die beiden zweiten Vertretungen der Burgenländer mussten indes am Sonnabend klare Auswärtsniederlagen hinnehmen. Die Frauen, das sogenannte Juniorteam, hielt ihre nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 24:30 beim SV Oebisfelde noch in Grenzen, während die ersatzgeschwächten Verbandsliga-Männer beim SV Apollensdorf mit 16:30 unter die Räder kamen (siehe „Statistik“).