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Handball Handball: Mission Saaletal erfolgreich beendet

Von Stefan Thomé 27.05.2013, 17:12
Anna-Maria Schulz (am Ball), hier im Aufstiegsduell gegen Biederitz, warf gegen Wolfen sechs Tore.
Anna-Maria Schulz (am Ball), hier im Aufstiegsduell gegen Biederitz, warf gegen Wolfen sechs Tore. Peter Lisker Lizenz

Calbe/MZ - Die Heimfahrt im Bus war laut. „Aufstieg, Aufstieg, Aufstieg“, johlten die Anhänger der SG Saaletal Reichardtswerben/Prittitz. Wenige Stunden zuvor hatte das Damenteam der Spielgemeinschaft das letzte Spiel der Aufstiegsrunde zur Sachsen-Anhalt-Liga souverän gegen die HSG Wolfen gewonnen. 38:15 lautete der Endstand aus Sicht der ungeschlagenen Bezirksmeisterinnen der Süd-Staffel vor rund 60 mitgereisten und vor allem lautstarken Fans. Trommler Robin sorgte mit seinem kompletten Schlagzeug wieder für den richtigen Rhythmus.

Zusammen mit der SG Schönebeck, die beim Finaltag in Calbe zuvor den SV Eiche Biederitz mit 28:24 schlug, geht es für die Saaletalerinnen nun nach oben.„Dann allerdings als HC Burgenland“, sagte Trainerin Doreen Zänker stolz. Denn ab dem 1. Juli löst sich die SG Saaletal auf. Während der TSV Reichardtswerben künftig wieder eigenständig an den Start geht, siedeln die Handballer aus Prittitz zum Großverein mit dem HSV Naumburg-Stößen über.

Diese neue Kooperation trug bereits jetzt ihre Früchte. „Luisa Hofmeister und Anja Födl sind nach Ende der Hauptrunde von unserem bisherigen Ligakonkurrenten HSV Naumburg-Stößen noch rechtzeitig für die Aufstiegsspiele zu uns gewechselt“, erzählte Zänker. Zudem war bei allen drei Aufstiegspartien Ines Seidelt, die Trainerin der ersten HSV-Männervertretung aus der mitteldeutschen Oberliga, mit dabei gewesen. „Ines hat uns von Anfang an ihre Unterstützung angeboten und uns als Fan den Rücken gestärkt“, freute sich Zänker.

Für die SG Saaletal Reichardtswerben/Prittitz spielten: Diana Gerber im Tor, Steffi Haase (10 Tore), Anna-Maria Schulz (6/ 1 Siebenmeter), Theresa Gering, Elisabeth Sorge, Luisa Hofmeister (je 4), Ines Maß (4/1), Anja Flödl (3), Melanie Steinbach (2), Mandy Schoknecht (1/1) und Julia Luther.

Gerade in der Partie am Sonntag gegen Wolfen war die personelle Verstärkung immens wichtig, weil mit Melissa Salditt (Bänderriss) und Julia Luther (Zahn-Operation) zwei Spielerinnen fehlten. Letztere reiste zwar mit und saß auch auf der Ersatzbank, kam aber nicht zum Einsatz.

„Ansonsten habe ich gerade nach dem deutlichen Vorsprung zu Halbzeitpause mit 18:8 bis zum Schluss alle zehn Feldspielerinnen im Wechsel aufs Parkett geschickt“, sagte Zänker. Der Mannschaft war im Vorfeld klar gewesen, dass Wolfen wohl das schwächste Team im Aufstiegsrennen sei. „Schönebeck, gegen das wir nur mit zwei Toren Differenz verloren hatten, schlug Wolfen zum Auftakt mit 23:14“, erläuterte Zänker. Auf die leichte Schulter habe man die Gegnerinnen jedoch keinesfalls genommen. Schon nach zehn Minuten legte die SGS ein 10:2 vor. Das wurde auf 14:4 ausgebaut (20. Minute). „Im zweiten Durchgang haben wir zwar ein paar Tore liegen lassen, aber die Abwehr war perfekt eingestellt“, lobte Zänker, bevor es zur Feier nach Prittitz ging.