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Fußball Fußball: Streit kommt nach Zeitz

Von Alexander Grimm 30.06.2013, 19:04
Trainer Volker Dietrich (links) zeigt an, wo der Weg des 1. FC Zeitz hingeht.
Trainer Volker Dietrich (links) zeigt an, wo der Weg des 1. FC Zeitz hingeht. Alexander Grimm Lizenz

zeitz/MZ - Das schlug ein wie eine Bombe. Christian Streit, der beim Hamburger Sportverein dem Bundesliga-Kader angehörte, über weitere Stationen wie RB Leipzig spielte, hat beim Zeitzer Club einen Vertrag unterschrieben. Der 28-Jährige spielte bisher meist im Mittelfeld. Beim Frühschoppen des 1. FC Zeitz am Sonntag wurden weitere „Neulinge“ vorgestellt. Nach den Verpflichtungen von Vladimir Penev, Marcus Darmochwal, Nejervan und Khemgin Solivani sowie Kevin Haschke wurde auf der Torhüterposition mit Andreas Niebergall (VfL Querfurt) ein erfahrener Schlussmann präsentiert.

Der Vorstand des Clubs ließ mit dem Aufruf zum Grün-Weißen Frühshoppen eine alte Tradition wieder aufleben. Zur Präsentation der 1. Männermannschaft des FC traf man sich im Biergarten des Green Island Pup. Vor den zahlreich erschienenen Anhängern stellten Clubpräsident Hajo Bartlau und der sportliche Leiter Hermann Schröder die Neuzugänge des Clubs vor. Genau wie Volker Dietrich, welcher zum vierten Mal als Trainer in Zeitz anheuerte, stellten sich beide den Fragen der Fans.

Besonders Uwe Rosenberg, seines Zeichens Clubkritiker, löcherte die Offiziellen ausgiebig mit Fragen zum Konzept und der Zielstellung kommender Saison. Nach dem Grund seiner Rückkehr gefragt, antwortete Dietrich: „Ich habe in Weißenfels alles erreicht und auch sonst waren Mannschaft und Umfeld intakt. Als das Angebot aus Zeitz kam, war ich überrascht und erfreut. Mein Herz hängt am 1. FC Zeitz und mit der Perspektive, die hier von Vorstand und Sponsoren geschaffen wurde, konnte ich das Angebot nicht ablehnen.“

Auch Andreas Huke, Geschäftsführer der Stadtwerke Zeitz, ergriff das Wort. „Richtungsweisend fand ich das Spitzenspiel gegen den 1. FC Weißenfels in der abgelaufenen Saison. Dass bei solch einer Begegnung nur um die 100 Zuschauer den Weg ins Stadion finden, ist mehr als schade und auch Zeichen, dass etwas nicht so läuft wie es sollte.“

 Zu dem großen Kader - immerhin gehören 25 Spieler zur ersten Mannschaft - gefragt, antwortete Hermann Schröder: „Wir brauchen eine gewisse Tiefe im Kader, um unsere Ziele zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft wollen und werden wir verbessern, um beide Teams zum angepeilten Aufstieg zu führen.“ „Die Trainerposition werden wir im Laufe der kommenden Woche besetzen können“, fügte Präsident Bartlau hinzu. Auch Trainer Dietrich gab klar zu verstehen, dass man aus dem Kader der Ersten natürlich Spieler in der zweiten Mannschaft einsetzen werde.

Wo die „Heimspiele“ des Clubs in der kommenden Saison 2013/14 stattfinden, stehe momentan noch nicht hundertprozentig fest. Favorisiert wird die Sportanlage des TSV Tröglitz, Gespräche hierzu laufen bereits.

Die Mannschaft des 1. FC beim gemeinsamen Frühschoppen mit den Fans.
Die Mannschaft des 1. FC beim gemeinsamen Frühschoppen mit den Fans.
Alexander Grimm Lizenz