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Forderung der BI "Zukunft statt Braunkohle" Forderung der BI "Zukunft statt Braunkohle": Auch Stadtrat lehnt Abbau bei Lützen ab

29.09.2016, 09:47

Lützen - Das zwischen Hohenmölsen und Lützen eingezeichnete Rohstoffgewinnungsgebiet für Braunkohle muss weg. Diese Forderung der Bürgerinitiative (BI) „Zukunft statt Braunkohle“ macht jetzt auch der Lützener Stadtrat zu seiner. Eine eigene Stellungnahme wolle man nicht abgeben. Die Rede ist vom Entwurf des regionalen Entwicklungsplans, der als Text- und Kartenmaterial derzeit an verschiedenen Stellen ausliegt und diskutiert werden kann. Für die Bürgerinitiative ist das Kartenmaterial ein Beweis dafür, dass der Plan von einem Tagebau Lützen längst nicht zu den Akten gelegt wurde.

Auch wenn der Stadtrat keinen eigenen Beschluss zum Regionalplan fasste, viele Forderungen decken sich mit denen der BI. Zum Beispiel soll die Kohlelagerstätte Profen genau definiert werden. Hintergrund sind Befürchtungen, dass der Tagebau von dort aus bis Lützen einfach erweitert werden könnte. Das würde sich womöglich als einfacheres Verfahren erweisen als ein Neuaufschluss. So soll laut Stadtrat und Bürgerinitiative eine Braunkohlelagerstätte Lützen gar nicht erst als Vorranggebiet ausgewiesen werden.

Weiterhin wird die Aufnahme von straßenbegleitenden Radwegen zwischen Starsiedel und Lützen, zwischen Starsiedel und Großgörschen sowie zwischen Lützen und der Landesgrenze zu Sachsen entlang der neuentstehenden Kreisstraße von Hohenmölsen nach Wuschlaub eingefordert. Es soll auch die Abbildung der überregional bedeutsamen Straßenverbindung von Hohenmölsen zur Autobahn  38 in der Kartendarstellung bis zur tatsächlichen Anbindung ergänzt werden, heißt es. (mz/hr/ze)