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Firma Hegla in Döschwitz Firma Hegla in Döschwitz: Paternoster als ideale Lösung

Von Yvette Meinhardt 23.03.2016, 12:00
Ein Blick in die Produktionshalle der Firma Hegla
Ein Blick in die Produktionshalle der Firma Hegla Hartmut Krimmer

Döschwitz - Mit einem Paternoster made in Kretzschau präsentierte sich die Firma Hegla jetzt auf einer Messe in Nürnberg. „Für Betriebe, die für sehr lange Materialien nur wenig Fläche, aber genug Platz in die Höhe haben, kann dies eine ideale Lösung sein“, sagt Geschäftsführer Bernhard Hötger. Gestern erklärte er Landrat Götz Ulrich (CDU) die Idee, die hinter dieser Neuentwicklung steht. Mit sechs oder mehr Fächern bietet der Paternoster platzsparende Einsatzmöglichkeiten zur Bereitstellung von Langgut-Profilen in der Türen- und Fensterproduktion.

Und rechnete man vor der Messe mit ersten vagen Gesprächen, so kehrte Verkaufsleiter Hendrik Boche mit 80 konkreten Interessenten-Anfragen von der Messe zurück. „Es sind zwar noch keine Aufträge, aber es zeigt, dass wir mit unserer Idee richtig liegen“, sagt Hötger. Und da wird das Problem des Standortes in Döschwitz (Gemeinde Kretzschau) sichtbar. Die vorhandenen Produktionshallen sind rappelvoll. Es fehlt der Platz. Auch zwei Zelte , die bereits im Außenbereich aufgestellt wurden, können nur ein Provisorium sein und reichen nicht aus. „Wir würden gern unsere Halle um zirka 20 bis 25 Meter erweitern, so dass wir eine neue Fläche von etwa 1.400 Quadratmetern für Produktion und Sozialtrakt bekommen“, sagt Hötger.

60 Beschäftigte

Rund 60 Leute beschäftigt das Unternehmen aktuell. Mit der Erweiterung könnten 20 neue Leute eingestellt werden. „Wir möchten so schnell wie möglich loslegen, aber uns gehört das Grundstück noch nicht“, erklärt der Chef die Lage. „Das ist eigentlich kein Problem, Hauptsache Sie sind sich mit ihrem Nachbarn einig“, so der Landrat und sichert dabei seine Unterstützung zu.

So sitzen auch Verbandsgemeindebürgermeisterin Manuela Hartung (SPD), Anemone Just (CDU), Bürgermeisterin der Gemeinde Kretzschau, und weitere Vertreter der Arbeitsagentur, des Jobcenters und des Burgenlandkreises mit am Tisch. So können gleich Fäden eines kleinen Netzwerkes geknüpft werden, die bei den bevorstehenden Planungen und Genehmigungen für das Bauwerk hilfreich sein könnten.

Seit 25 Jahren gibt es jetzt die Firma Hegla in Ostdeutschland. Der Neubau in Döschwitz wurde 1993 in Betrieb genommen. Anfangs gab es 22 Mitarbeiter und das hiesige Unternehmen war vor allem ein Zulieferer für den Stammsitz in Beverungen in Nordrhein-Westfalen. (mz)