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Faustball Faustball: Chemie verliert Prestigeduell

Von Joachim Beyer 19.03.2012, 18:43

Zeitz/MZ. - "Das Turnier glich einem Krimi. Das Endspiel wie auch das kleine Finale musste mit dem dritten Satz mit fünf Angaben entschieden werden", schilderte Chemie-Trainer Dietmar Voigt den spannenden Turnierverlauf des Kurt-Hering-Gedenkturnieres. Das Team SV Sömmerda gewann das Endspiel in den Berufsbildenden Schulen gegen Buna-Schkopau 2:1 nach Sätzen. Gastgeber Zeitz musste sich im kleinen Endspiel mit 1:2 geschlagen geben.

Die erste Heimmannschaft, die in der Landesliga Sachsen um Punkte spielt, um eine größere Spielpraxis zu erlangen, ging gehandicapt in dieses stark besetzte Hallenturnier. Abwehrspieler Tim Gewiese fehlte ebenso wie der zweite Angriffsspieler Sören Holthausen. Dafür standen die früheren Kaynaer Nachwuchsspieler Gunter Heitmüller in der Abwehr und Marcus Lochmann im Angriff.

Auf der Schlagposition spielte Mannschaftskapitän Christopher Schmidt. Die Mittel- und Zuspielerposition nahmen Fabian Donalies und Kevin Kollewe ein. Die erste Mannschaft der Hausherren spielte im Achterturnier eine gute Vorrunde, wurde ohne Satzverlust Staffelsieger. Doch dann kam der Einbruch im Halbfinale. Gegen den Erzrivalen Buna-Schkopau verloren die Einheimischen 1:2 und mussten damit alle Hoffnungen auf den Pokalsieg begraben. "Wir haben das Spiel eindeutig im Angriff verloren", sagte Hauptangreifer Schmidt, der sich mit dieser Aussage einen Teil der Niederlage zuschrieb. "Vielleicht ging es in der Staffel etwas zu leicht für uns. Daher ist zu viel Selbstsicherheit aufgekommen", so Voigt.

Die Bunesen traten mit einer gemischten Mannschaft an. Junge Talente und erfahrene Akteure standen im Team. Das Merseburger Talent, der erste Hauptangreifer Utz Schönburg, und Routinier Günter Krieger gehörten zu den auffälligsten Spielern beim Überraschungsteam aus Merseburg. "Unsere Vertretung hatte in der Verlängerung die besseren Nerven", freute sich Krieger nach dem Erfolg im Halbfinale. Die Bunesen wurden dann erst im Endspiel von Sömmerda gestoppt. "Sömmerda, die in der Thüringer Verbandsliga spielen, gewannen das Turnier verdient. Sie waren in der Abwehr und im Angriff das stärkste Team", urteilte Chemie-Faustball-Fachmann Wolfgang Ehrlich. Die zweite Vertretung von Chemie hat nach seiner Meinung trotz Rang acht nicht enttäuscht. Bei der jungen Mannschaft, die in der Altersklasse A-Jugend um Punkte spielt, habe man gute Ansätze gesehen.

Das Traditionsturnier wurde in zwei Gewinnsätzen pro Match ausgetragen. Die Spielzeit betrug pro Satz acht Minuten. Stand es nach zwei Durchgängen 1:1, dann gab es einen Entscheidungssatz. Fünf Angaben wurden ausgespielt. Wer zuerst auf drei Punkte kam, der hatte die Begegnung für sich entschieden.