Erneuerung : Erneuerung : Straße derzeit tiefergelegt

Casekirchen - Die 1,5 Kilometer lange Straße von Casekirchen nach Utenbach ist derzeit „tiefergelegt“. Haben doch die Baumaschinen der Meliorations-, Straßen und Tiefbau GmbH Laucha (Meli) nicht nur den Fahrbahnbelag abgefräst, sondern auch den gesamten Unterbau ausgekoffert. Der landet nach Auskunft des Bauamtes der Verbandsgemeinde (VG) Wethautal - der grundhafte Ausbau dieser Ortsverbindung läuft in Regie der VG - übrigens nicht auf einer Müllhalde.

Vielmehr soll das Material größtenteils an Ort und Stelle wiederverwendet werden. Dafür wird der alte Schotter mit Stabilisatoren vermischt und damit der breite Graben, den jetzt die Straße darstellt, verfüllt. Dieser Schritt steht in den nächsten Tagen an. Ebenso wird das alte Material zum Gestalten der Bankette zum Einsatz kommen.

Parallel zu den Tiefbauarbeiten laufen auch die Maßnahmen zur Fahrbahnentwässerung. Derzeit erfolgt im unteren Bereich der Straßenbaustelle auf der Utenbacher Seite der Einbau eines Einlaufbauwerkes. Nach den „Untergrundarbeiten“ folgt dann das Auftragen der Asphalttragschicht, auf die eine Feinschicht aufgebracht wird.

Im Vorfeld der Erneuerung hatte es längere Diskussionen im VG-Rat gegeben. So wurde von der Fraktion CDU, SPD, Bürgerinitiative gefordert, die Arbeiten auf das Abfräsen der alten und das Aufbringen einer neuen Schwarzdecke zu beschränken. Doch dieses Ansinnen wurde von der Ratsmehrheit abgelehnt. Nun werden nicht nur die Fahrbahn und ihr Unterbau, sondern auch die Straßenentwässerung und die -gräben erneuert.

„Der bisher fehlende Abfluss des Wassers von der Straße war eine Ursache dafür, dass im Winter immer wieder Straßenschäden auftraten“, so VG-Bürgermeisterin Kerstin Beckmann. So wären bei der bloßen Deckenerneuerung neue Schäden bald vorprogrammiert gewesen. Außerdem hätte es für die geforderte Reparatur - Wertumfang 250 000 Euro - keine Fördermittel gegeben. Für den grundhaften Ausbau muss die VG anteilig 257000 Euro zahlen. Hinzu kommen noch ungefähr 30000 Euro für Planungsleistungen. Verbilligen sich doch die Baukosten - jetzt insgesamt rund 450 000 Euro - gegenüber der Kalkulation vor der Ausschreibung um 230 000 Euro.

Neben der Fahrbahnerneuerung steht deshalb eine Straßenentwässerung durch Einbau von 135 Meter Stahlbetonrohrleitung inklusive der dazugehörigen Schächte an. Hinzu kommen knapp 1,7 Kilometer Sickerrohrleitungen.