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Einsätze zum Männertag Einsätze zum Männertag: Nächtliche Suche am Gleis

Von Albrecht Günther und Holger Behrens 06.05.2016, 14:36
Zu einem Einsatz an der Bahnstrecke zwischen Naumburg und Bad Kösen wurden Feuerwehren und Rettungsdienst gerufen. Sie galt einer Person, die möglicherweise von einer in Richtung Naumburg fahrenden Regionalbahn erfasst worden war.
Zu einem Einsatz an der Bahnstrecke zwischen Naumburg und Bad Kösen wurden Feuerwehren und Rettungsdienst gerufen. Sie galt einer Person, die möglicherweise von einer in Richtung Naumburg fahrenden Regionalbahn erfasst worden war. Behrens

Naumburg - Eine groß angelegte Suchaktion an der Bahnstrecke zwischen Naumburg und Bad Kösen hat in der Nacht zum Freitag die freiwilligen Feuerwehren aus Bad Kösen und Naumburg sowie Rettungssanitäter in Atem gehalten. Sie galt einer Person, die möglicherweise von einer in Richtung Naumburg fahrenden Regionalbahn erfasst worden war.

Strecke eine Stunde gesperrt

Zunächst hatte der Zugführer kurz nach 0 Uhr eine Gefahrenbremsung eingeleitet und den Zug nach 300 Metern zum Stehen gebracht, weil er den Eindruck hatte, eine Person habe sich kurz hinter dem Bahnübergang in Almrich unmittelbar vor Herannahmen des Zuges von den Gleisen bewegt. Da er sich nicht sicher war, ob sie verletzt sein könnte, stoppte er den Zug und setzte einen Notruf ab. Wenig später trafen Feuerwehrleute, Notärztin, Sanitäter, Landes- und Bundespolizei sowie ein Notfallmanager der Deutschen Bahn in Almrich ein. Sie suchten den gesamten Bereich ab, konnten jedoch niemanden finden. Gegen 1 Uhr beendeten sie die Aktion. Wie auf Anfrage von der Deutschen Bahn zu erfahren war, wurde die vielbefahrene Strecke von 0.02 bis 1.05 Uhr für den Zugverkehr komplett gesperrt. Güterzüge wurden bis zur Freigabe des Streckenabschnitts zurückgehalten oder umgeleitet.

Polizisten rücken 19-mal aus

Bereits am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag waren Polizei und Rettungsdienst im Burgenlandkreis im Zusammenhang mit den Feiern zum Vatertag zu insgesamt 19 Einsätzen gerufen, wie Gesine Kerwien vom Polizeirevier Burgenlandkreis informierte.

So wurden die Beamten gegen 13.45 Uhr in Naumburg zur Badstraße gerufen. Auf der Freifläche am Gänsegries waren zwei Gruppen von insgesamt 40 Männern schlagend aufeinander losgegangen. Zuvor hatte es bereits eine verbale Auseinandersetzung gegeben. „Die eintreffenden Polizisten stellte vier verletzte Personen fest und nahmen Anzeigen wegen Gefährlicher Körperverletzung auf“, sagte die Sprecherin des Reviers. In Weißenfels wurde gegen 17 Uhr ein Mann aus Guinea-Bissau in der Merseburger-Straße auf Höhe der Neustadt-Apotheke von drei Betrunkenen attackiert. Er erlitt dabei leichte Verletzungen. Dem 32-Jährigen war zunächst eine Gruppe von zehn alkoholisierten deutschen Männern entgegengekommen. Gesine Kerwien: „Aus dieser lösten sich die drei Täter heraus, die gemeinschaftlich handelnd das Opfer ins Gesicht und in den Nacken schlugen sowie gegen dessen Schienbeine traten. Dann entfernten sich die Täter in Richtung Stadtmitte.“ Inzwischen hat der polizeiliche Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen. Er sucht Zeugen, die gebeten werden, sich unter Telefon 03443/28 22 93 zu melden.

Hund muss eingeschläfert werden

Offenbar wegen alkoholbedingter psychischer Probleme zündete ein 30-jähriger Mann in seiner Wohnung in der Kiethstraße von Laucha gegen 13.30 Uhr ein Sofa an. Dadurch kam es zum Brand in dem Mehrfamilienhaus, in dem der Mann allein wohnt. „Außerdem verletzte er mit einem Messer seinen Mischlingshund so schwer, dass dieser durch den diensthabenden Veterinär eingeschläfert werden musste“, so die Polizeisprecherin weiter. Es erfolgte eine Zwangseinweisung des Mannes in die Psychiatrie. Zur Brandbekämpfung waren Kameraden der freiwilligen Feuerwehren von Balgstädt, Laucha und Bad Bibra im Einsatz. Durch das Feuer ist ein Zimmer nicht bewohnbar, zwei weitere Räume sind durch Verrußungen beschädigt. Der Schaden beträgt mehrere Tausend Euro.