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Zu wenig Kinder, zu marodes Gebäude Doch kein neuer Träger: Muss die Kita „Waldhaus“ in Dehlitz endgültig schließen?

Gibt es eine letzte Chance, den Standort doch noch zu retten?

Von Franz Ruch Aktualisiert: 25.01.2022, 10:27
Blick auf das Gelände der Dehlitzer „Waldhaus“-Kita (Archivbild)
Blick auf das Gelände der Dehlitzer „Waldhaus“-Kita (Archivbild) Foto: Peter Lisker

Dehlitz/MZ - Jede Kita hat ihr Sorgenkind. Die „Waldhaus“-Kita in dem Lützener Ortsteil Dehlitz ist selbst eins. Seit Jahren gibt es ein Hin und Her um die Trägerschaft der Einrichtung. Im Zuge der Gemeindegebietsreform vor einem Jahrzehnt drohte sie zu schließen. Eltern kämpften damals zusammen mit Politikern um den Erhalt, gründeten einen Trägerverein und gingen schließlich pleite. 2014 übernahm aus dieser Not heraus ein anderer Eltern-Verein aus Zorbau die Trägerschaft. 2021 musste auch dieser wegen Unterbesetzung und Überbelastung aufgeben. Dann, zum Ende des Jahres, schien sich plötzlich alles in Wohlgefallen aufzulösen: Die evangelische Hilfsorganisation Johanniter, die Kitas etwa in Halle oder Leipzig unterhält, zeigte Interesse an der Dehlitzer Einrichtung. Eine langfristige Lösung schien in greifbarer Nähe. Zum Jahresbeginn dann wieder alles auf Null: Die Johanniter werden die Kita doch nicht übernehmen. Zwischen Asbest-Sanierungsstau und zu geringen Kinderzahlen rechne sich die Einrichtung nicht, heißt es von den Johannitern. Die Stadt Lützen will sie wegen ihrer bescheinigten Unwirtschaftlichkeit auch nicht. War es das also endgültig?