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Camper müssen mehr bezahlen Camper müssen mehr bezahlen: Um wie viel sich die Mieten am Mondsee erhöhen

Von Tobias Schlegel 22.02.2021, 10:30
Mondsee
Mondsee Hartmut Krimmer

Hohenmölsen - Camper am Mondsee müssen sich ab diesem Jahr auf höhere Gebühren einstellen. Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Erholungspark Mondsee beschloss auf ihrer jüngsten Sitzung in dieser Woche eine neue Entgeltordnung.

Sowohl Kurz- als auch Dauercamper müssen künftig tiefer in die Tasche greifen. Dauercamper erwartet dabei eine Mieterhöhung in Höhe von 20 Prozent. Kostete eine bis zu 90 Quadratmeter große Stellfläche für die Hauptsaison (April bis Ende Oktober) bisher 416 Euro, müssen Camper nun 500 Euro dafür bezahlen. Die größten Parzellen, die bis zu 150 Quadratmeter groß sind, kosten für den genannten Zeitraum statt 633 Euro nun 760 Euro.

Auch bei den Kurzcampern gibt es preisliche Veränderungen

Auch bei den Kurzcampern gibt es preisliche Veränderungen, die unterschiedlich hoch ausfallen. Etwa die Übernachtung in einem Zwei-Mann-Zelt kostet statt vier nun sechs Euro pro Nacht, wer mit seinem Wohnmobil auf dem Gelände campieren möchte, zahlt statt zwölf künftig 15 Euro pro Übernachtung.

Verbandsgeschäftsführerin Carina Radon betonte auf der Versammlung, dass die Camping-Gebühren die letzten sieben Jahren stabil geblieben sind. Die Anpassungen an das Marktniveau seien nun erforderlich gewesen. Verbandsdirektor Andy Haugk erklärte, dass man sich bei den Preisen an denen von Campingplätzen der Region orientiert habe und die neuen Gebühren noch immer unter denen der Konkurrenz liegen. Unverändert bleiben indes die Preise für das Strandbad und die Parkplätze. „Die fassen wir nicht an“, versicherte Haugk der MZ.

Weiterhin kein Restaurant

Von Seiten einzelner Dauercamper, die bei der Verbandsversammlung anwesend waren, gab es leichte Kritik. Eine Camperin meinte, die Preise seien bisher lukrativ gewesen. Gegen die Erhöhung an sich habe sie nichts. Jedoch finde sie es nicht Ordnung, Gebühren zu erhöhen, ohne dass das Angebot erweitert wird. „Wenn die Beiträge steigen, sollte auch etwas geschaffen werden am Mondsee. Zum Beispiel gibt es kein Restaurant“, sagte sie.

Haugk entgegnete, dass in den vergangenen Jahren die Qualität und das Angebot im Erholungspark stetig verbessert wurden - ohne dass die Preise angehoben worden sind. Zumal in diesem Jahr ein neues Sanitärgebäude auf dem Gelände entstehen soll. (mz)