Nach Insolvenz Burgenlandklinikum wird an SRH-Gruppe verkauft

Naumburg - Das insolvente Burgenlandklinikum im Süden Sachsen-Anhalts gehört künftig zur gemeinnützigen SRH-Gruppe. Das teilte der Burgenlandkreis als bisheriger Eigentümer am Donnerstagmorgen mit. Zuvor hatten sich die Vertragsverhandlungen bis in die Nacht hingezogen.
Mit diesem Ergebnis sei eine akzeptable Lösung erreicht worden für die medizinische Krankenhausversorgung im Burgenlandkreis, sagte Landrat Götz Ulrich (CDU) laut Mitteilung. Er hatte schon vor der Entscheidung mit der SRH als neuem Träger sympathisiert.
Der größte Krankenhaus-Anbieter im Land, der private Ameos-Konzern, konnte sich hingegen nicht durchsetzen. Das Burgenlandklinikum äußerte sich am Donnerstagmorgen nicht zu den Übernahmeverhandlungen. Ein Sprecher kündigte Details im Laufe des Tages an.
Burgenlandklinikum ging 2019 in die Insolvenz
Das kommunale Burgenlandklinikum hat Standorte in Naumburg und Zeitz und rund 1500 Beschäftigte. Es hatte wegen finanzieller Schwierigkeiten im September vorigen Jahres Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Seither wird versucht, den Klinikbetrieb wirtschaftlicher aufzustellen. Parallel lief die Suche nach einem neuen Geldgeber.
Was die Übernahme durch SRH für den künftigen Betrieb des Krankenhauses bedeutet, war zunächst offen. Zuletzt hatte die Klinikleitung erklärt, beide Standorte könnten erhalten werden, unabhängig davon, wer das Klinikum übernimmt. (dpa)