Bundeswehr Bundeswehr : Devise: "Immer gemeinsam"

Freyburg - „Semper communis“ - für die Nicht-Lateiner: „Immer gemeinsam“ - schallte es aus gut 200 Soldatenkehlen dreimal lautstark über den Schützenplatz. Zum Abschluss des gestrigen Bundeswehr-Gelöbnisses in Freyburg wurde damit noch einmal der rote Faden aufgegriffen, der die gesamte feierliche Veranstaltung für die neuen Rekruten der 11. und 12. Kompanie des in Weißenfels stationierten Sanitätsregiments durchzogen hatte.
Da beschwor Freyburgs stellvertretender Bürgermeister Jörg Schneider in seinem Grußwort, dass „die Bundeswehr einen festen Platz in unserer Gesellschaft hat und es eine große Verbundenheit zum zivilen Leben gibt“. Die Anfang dieses Jahres einberufenen Soldaten versicherte er ihres Rückhalts in weiten Teilen der Bevölkerung, machte dies auch an der großen Zahl der gekommenen Besucher fest. Er dankte den Rekruten für deren Bereitschaft, die Werte, für die schon Freyburgs berühmter Sohn Friedrich Ludwig Jahn eingestanden sei - „Einigkeit und Recht und Freiheit“ - notfalls sogar mit dem eigenen Leben zu verteidigen.
Auf den Aspekt der Kameradschaft ging stellvertretend für seine Mitstreiter von der 11. und 12. Kompanie der Soldat Oberländer ein - nicht ohne zuvor einige launige Schilderungen aus der bisher absolvierten Grundausbildung zum Besten zu geben: Wie beispielsweise der von den Ausbildern vielgebrauchte Ausspruch „Seien Sie doch nicht so aufgeregt!“ zum geflügelten Wort auch außerhalb der Dienstzeit geworden sei; und welche Herausforderungen der Orkan Sabine bei den eigenen Schieß- und Geländeübungen heraufbeschworen habe. „Wir haben gemeinsam gefroren, geschwitzt und gelacht. Ich denke, jeder von uns hat ganz unmittelbar erlebt, was Kameradschaft ist und ausmacht, und welchen Stellenwert sie namentlich im militärischen Bereich, aber längst nicht nur da, besitzt.“
Nachdem das feierliche Zeremoniell des Gelöbnisses (für die freiwillig Wehrdienstleistenden) und der Vereidigung (für die Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit) absolviert war, kamen bei der vom Luftwaffenmusikkorps Erfurt umrahmten Veranstaltung dann endlich auch die Angehörigen, Freunde und Bekannten der Rekruten zum Zuge. Die mit gut 500 Kilometern weiteste Anreise hatte dabei Katja Panten aus Haren (Ems), die ihrer Tochter Lisa-Marie zur Seite stand.
