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Blau-Weiß Farnstädt unterliegt mit 3:1 Blau-Weiß Farnstädt unterliegt mit 3:1: Weißenfels erzwingt das Glück

Von Tobias Schlegel 28.08.2016, 20:41
Sebastian Löbnitz (rechts) und Nicolai Goll (links, verdeckt) trafen gegen Farnstädt für den Weißenfelser Club.
Sebastian Löbnitz (rechts) und Nicolai Goll (links, verdeckt) trafen gegen Farnstädt für den Weißenfelser Club. Peter Lisker

Weissenfels - Ein Satz von Maik Zimmermann reichte, um die Fußball-Landesliga-Partie des Weißenfelser Clubs gegen Blau-Weiß Farnstädt am Samstagnachmittag zusammenzufassen: „In der ersten Halbzeit hatten wir das Glück auf unserer Seite, im zweiten Durchgang haben wir das Glück erzwungen“, meinte der Trainer des Clubs nach dem hart erkämpften 3:1-Heimerfolg. Denn zwei Faktoren machten den Weißenfelsern an diesem Tag das Leben schwer. Zum einen das Wetter: Der Großteil der 68 Zuschauer im Stadtstadion an der Beuditzstraße suchte sich an diesem Tag ein Plätzchen auf der schattigen Seite gegenüber dem Uhrenhaus. Stadionsprecher Uwe Abraham gab den Akteuren vor dem Einlauf in den Glutofen namens Spielfeld noch den nützlichen Tipp, sich dort ein schattiges Plätzchen zu suchen.

Club begann zäh und tat sich schwer

Den Spielern merkte man die hohen Temperaturen in der Partie an, besonders der Club begann zäh und tat sich schwer, Chancen herauszuspielen. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt, da war Farnstädt die bessere Mannschaft“, redete Zimmermann nicht um den heißen Brei. Denn in der Tat waren es die Gäste, die vom Gefühl her mit diesen Bedingungen besser zurechtkamen: Punkt zwei, der den Gastgebern zu schaffen machte. Farnstädt kam immer mal wieder gefährlich vor das Weißenfelser Tor. Doch das Glück war auf Seiten des FC und dort sollte es auch im zweiten Abschnitt bleiben.

Denn mit drei Toren durch Standardsituationen konnte Weißenfels die Begegnung am Ende doch noch gewinnen. Zuerst war es Sebastian Löbnitz, der einen Freistoß aus 18 Metern im linken unteren Eck unterbrachte. Als die Farnstädter durch Daniel Rausch zum nicht unverdienten Ausgleich kamen, hatten sich die meisten mit einem Unentschieden schon abgefunden. Doch es kam anders. Erst wurde Simon Kügler fünf Minuten vor dem Ende im Strafraum von den Beinen geholt. Obwohl der Gefoulte nicht selbst antreten soll, nahm sich Kügler ein Herz und verwandelte staubtrocken zur erneuten Führung. Kurz vor dem Abpfiff die gleiche Situation, nur mit anderen Akteuren in den Hauptrollen: Janick Eiteljörge fiel, Nicolai Goll trat an und der Rest war kollektiver Jubel beim FC nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel.

Trainer lobt Mentalität

„Das war heute eine absolute Hitzeschlacht und ein Sieg der Moral und des Willens. Wir haben in der Halbzeit ein paar Dinge umgestellt und dann haben wir phasenweise richtig guten Fußball gespielt, wenn man das Wetter mit berücksichtigt“, erklärte Maik Zimmermann, der angesichts der Umstände auch mit einem Punkt hätte leben können. Doch er habe in den Schlussminuten gemerkt, dass seine Mannschaften den Sieg unbedingt haben möchte und auf Sieg spielt. „Das zeichnet die Mentalität dieser Mannschaft aus. Ich bin sehr froh, dass wir es am Ende mehr versucht haben, zu gewinnen als Farnstädt“, so der Weißenfelser Trainer. (mz)