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Basketball Basketball: Wölfe-Fans in Orange bestimmen Livebilder

Von HOLGER ZIMMER 26.11.2010, 19:21

Weißenfels/MZ. - "Es ist toll, dass wir live im Fernsehen sind", sagt der Trainer des Mitteldeutschen Basketball-Clubs, Björn Harmsen, vor dem Heimspiel am Samstag gegen Erstliga-Tabellenführer Bamberg. Ab 16 Uhr überträgt es Sport 1 und der Coach fordert: "Wir müssen mit Selbstvertrauen ins Match gehen, anders als bei der Niederlage in Düsseldorf."

Bei Live-Übertragungen hatte der Club bisher selten ein glückliches Händchen. In der vergangenen Saison setzte es daheim gegen Braunschweig und auswärts in Göttingen zwei Pleiten. Dennoch sahen sich die Partien laut Auskunft des Senders im Schnitt 40 000 Zuschauer und in der Spitze zwischen 90 000 und 100 000 Leute an. Mit einem Übertragungswagen und fünf Kameras sowie einem 25-köpfigen Redaktionsteam kommt Sport 1 am Samstag an die Saale.

Doch damit nicht genug. Auch der Mitteldeutsche Rundfunk und TV Oberfranken sind mit Kameras in der Stadthalle vertreten. Klar, dass man sich da nicht blamieren will. Club-Geschäftsführer Martin Geissler gibt sich aber realistisch: "Bamberg steht ungeschlagen an der Tabellenspitze. Das wird eine ganz schwere Kiste für uns." Die Situation ist vergleichbar mit der des Vorjahres. Da musste man zweimal vor laufenden Kameras ran. Gegen Braunschweig, das es bis ins Halbfinale der Meisterschaft schaffte, gab es dabei Anfang Dezember beim 75:82 ein Achtungszeichen. Dreieinhalb Monate später allerdings folgte in Göttingen beim späteren Europa-Challenge-Sieger eine 63:86-Klatsche.

Geissler hält den Pessimisten jedoch zwei Argumente entgegen: "Wir haben daheim einerseits schon manche Mannschaft überrascht. Aber da muss alles stimmen und uns andererseits der Gegner vielleicht auch etwas unterschätzen." Hinzu kommt, dass die Oberfranken genau 42 Stunden nach ihrer Europa-Liga-Pleite (67:68) daheim gegen Virtus Rom schon wieder aufs Parkett müssen. Der Geschäftsführer weiß zwar, dass das ein gut besetztes Team wie Bamberg wegstecken dürfte, es aber dennoch ein kleiner Vorteil für den Gastgeber ist.

Nach dem 67:69 in Düsseldorf habe die Mannschaft zudem intensiv und konzentriert gearbeitet. "Nach diesem Dämpfer wird sie die richtige Reaktion zeigen", ist sich Geissler sicher. Jerome Tillman hatte zuletzt zwar mit Rücken- und Velimir Radinovic mit Knieproblemen zu kämpfen, doch sie werden am Samstag ganz sicher auflaufen.

Martin Geissler betont, dass man das Pflichtenheft für eine solche Live-Übertragung abgearbeitet habe. Da sei es auch notwendig gewesen, einige Vertreter der regionalen Prominenz umzusetzen, um im Block C Kommentatorenplätze einrichten zu können. Das sei auf Verständnis gestoßen. Durch die Hilfe des neuen Sponsors Obst.de könne zudem jedem in der Halle ein orangenes T-Shirt ausgehändigt werden. "So sorgen wir für ein einmaliges Bild im Fernsehen." Und wenn dann noch das Ergebnis stimmt . . .