Auf Leuchtenburg

Geboren am 14. Juli 1891 als Sohn eines Kaufmanns in Straßburg, wächst Friedrich Muck-Lamberty in Holland auf. Als Jugendlicher verlässt er die Familie. Er beginnt eine Lehre in einem Reformhaus in Stuttgart, das er gerade mal 19-jährig übernimmt.
1920 gründet Muck-Lamberty die „Neue Schar“, die wandernd und tanzend durch Thüringen zieht. Sein Vorbild ist der Dichter und Wanderprediger Gustav Gräser, den er bereits 1907 kennenlernte. Ihr Winterquartier bezieht die Gruppe auf der Leuchtenburg nahe Kahla. Wegen Verhältnissen zu mehreren Frauen wird Muck-Lamberty von dort vertrieben, worauf er nach Naumburg kommt und eine Drechselei betreibt. 1951 flieht er kurz von der Leipziger Messe gen Westen. Er stirbt am 7. Januar 1984 in der Bruchermühle bei Oberlahr im Westerwald.